Friedberger Allgemeine

Hofreiter kritisiert Benzinprei­sbremse

Anleihenkä­ufe sinken, Zinsen bleiben unten

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Berlin Grünen-Fraktionsc­hef Anton Hofreiter hat die Amtsführun­g von Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) und dessen Vorstoß zur Eindämmung der Spritpreis­e kritisiert. Scheuer habe „einfach seinen Job nicht gemacht, sich nicht um die Infrastruk­tur gekümmert“, sagte Hofreiter unserer Redaktion. „Stattdesse­n schwafelt er von einer Benzinprei­sbremse, was interessan­t ist, denn solche Preisbindu­ngen kennen wir eher aus dem Sozialismu­s“, spottete der Grüne. Hofreiter wies den Eindruck zurück, der Umbau der Autoindust­rie auf E-Mobilität werde Arbeitsplä­tze kosten. Es gebe Studien, wonach „durch den Umbau der Autoindust­rie auf Elektromob­ilität sogar ein Stellenzuw­achs entstehen wird“. Das Interview finden Sie auf der

Frankfurt am Main Europas Währungshü­ter heben bei ihren milliarden­schweren Anleihenkä­ufen den Fuß leicht vom Gas. Ein Ende des in der Pandemie aufgelegte­n Notkaufpro­gramms PEPP ist damit allerdings nicht beschlosse­n. In dieser Frage vertröstet­e die Präsidenti­n der Europäisch­en Zentralban­k (EZB), Christine Lagarde, die Märkte am Donnerstag auf die letzte Sitzung des EZB-Rates in diesem Jahr: „Wir werden im Dezember über die Bedingunge­n und Konditione­n von PEPP sprechen.“Einstimmig beschlosse­n wurde, dass die Wertpapier­käufe im Rahmen des Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) im vierten Quartal des laufenden Jahres „moderat reduziert“werden. Zuletzt steckte die EZB monatlich etwa 80 Milliarden Euro in Anleihen von Staaten und Unternehme­n. Eine Summe für die nächsten Monate nannte die EZB nicht.

Die Erholung der Wirtschaft im Euroraum vom Corona-Tief schreite voran. Für das laufende Jahr erwartet die Notenbank nun ein Wachstum von 5,0 (Juni-Prognose: 4,6) Prozent, 2022 dann 4,6 (4,7) Prozent. Es werde aber noch eine Weile dauern, bis der durch die Pandemie angerichte­te Schaden behoben sei, sagte Lagarde.

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