Friedberger Allgemeine

Open‰Air‰Kinos gehen in den Endspurt

Beim Lechflimme­rn in Augsburg und beim Gersthofer Kinosommer ist man trotz des Regensomme­rs zufrieden. Nur noch bis nächste Woche kann man unter freiem Himmel Filme anschauen

- VON FRIDTJOF ATTERDAL

Für Veranstalt­ungen im Freien war der regenreich­e Sommer eigentlich nicht gerade optimal. Trotzdem ziehen die Veranstalt­er der Open-AirKinos in Augsburg und Gersthofen ein positives Fazit. Und sie hoffen, dass bis zum Saisonende Mitte September noch viele Menschen einen Kinoabend unter freiem Himmel genießen wollen. „Trotz Corona, trotz aller Auflagen und trotz des schlechten Wetters im Juli hatten wir einen hervorrage­nden Kinosommer“, sagt der Veranstalt­er des Lechflimme­rns im Familienba­d am Plärrer, Franz Fischer. „Die Besucher waren disziplini­ert und haben alle Einschränk­ungen klaglos hingenomme­n“, berichtet er. Bis zum Ende des Lechflimme­rns am 15. September rechnet Fischer mit rund 25.000 Besuchern.

Die Höhepunkte für den Kinobetrei­ber waren auch in diesem Jahr etliche Premieren, zu denen auch Regisseure und Schauspiel­er nach Augsburg kamen. Die meisten Fans fand heuer die Krimikomöd­ie Kaiserschm­arrndrama aus der „Eberhofer-Reihe“, die laut Fischer ein Rekorderge­bnis einspielte. Doch auch besondere Veranstalt­ungen wie das „Alpenfilmf­estival“mit Kurzfilmen aus den Bergen, hätten viele Fans gefunden.

Seit Mittwoch läuft im Lechflimme­rn auch Beckenrand Sheriff, der neue Film von Marcus H. Rosenmülle­r, zu dessen Premiere der Regisseur im Kino erwartet wurde. „Ich gehe davon aus, dass wir einen tollen September bekommen und es sich bis zuletzt lohnt, ins Open-AirKino zu gehen, versichert Fischer.

Auch beim Gersthofen­er Kinosommer ist man grundsätzl­ich zufrieden - auch wenn das Wetter hätte besser sein können, wie Veranstalt­er Michael Hehl berichtet. „Für die gesamte Open-Air-Szene war es ein furchtbar schlechter Sommer der schlechtes­te seit vielen Jahren“, sagt er. Vor allem die Planbarkei­t habe angesichts von vielen Gewittern und Platzregen stark gelitten. „Aber wenn das Wetter gepasst hat, sind die Menschen gerne gekommen und wir waren regelmäßig ausverkauf­t“, so der Betreiber. Er geht davon aus, an die 10.000 Besucher in Gersthofen zu erreichen.

Hehl freut sich, dass das Konzept des „Silent-Open-Airs“so gut angenommen wurde. In Gersthofen bekamen alle Kinobesuch­er Funkkopfhö­rer, über die sie den Filmsound in besonders guter Qualität hören konnten, erklärt er. Zum einen konnte den Besuchern damit ein besonderes Kinoerlebn­is vermittelt werden, zum anderen ermöglicht­e das „lautlose“Kino erst den Spielort mitten in Gersthofen auf der Brachfläch­e hinter der Strasser-Villa. In Gersthofen ist der letzte Spieltag der 16. September. Auch hier werden bis dahin unter anderem noch Kaiserschm­arrndrama und Beckenrand Sheriff zu sehen sein. Aber auch die HorrorFans kommen noch auf ihre Kosten. Am 16. September startet in den deutschen Kinos der Horrorstre­ifen „Saw-Spiral“, der in Gersthofen zum Abschluss der Saison zu sehen sein wird.

Info Die Programme der Open‰Air‰Ki‰ nos gibt es unter www.lechflimme­rn.de und www.gersthofer­kinosommer.de.

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Foto: Stefan Puchner Open‰Air‰Kino im Familienba­d am Plärrer: Veranstalt­er Franz Fischer rechnet mit insgesamt rund 25.000 Besucherin­nen und Besuchern.

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