Friedberger Allgemeine

Fans sollen helfen

Beim Istaf müssen die deutschen Stars noch einmal alle Kräfte mobilisier­en

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Berlin Noch einmal springen, werfen oder laufen – und dann aus dem Berliner Olympiasta­dion ab in den Urlaub und die Leichtathl­etik nach einer Saison mit Höhen und Tiefen einmal hinter sich lassen. Die deutschen Stars dürfen sich beim 100. Geburtstag des Berliner Istaf am Sonntag (16.00 Uhr/ZDF ab 17.10 Uhr) noch einmal von den heimischen Zuschauern feiern lassen, ehe sie sich in die Pause verabschie­den.

„Ich muss zugeben, ich bin schon ganz schön im Arsch, die Saison zieht sich schon ganz schön lang. Jeden Wurf, der über 90 Meter geht, nehme ich da mit Kusshand“, sagte Speerwerfe­r Johannes Vetter. Der Offenburge­r wird in den kommenden Wochen womöglich noch das eine oder andere Mal an die Olympia-Enttäuschu­ng von Tokio denken. Dort hatte ihm der weiche Belag

zu schaffen gemacht, Platz neun statt Gold kam für den Jahresbest­en heraus. Immerhin siegte der 28-Jährige am Donnerstag­abend beim Finale der Diamond League in Zürich und kam mit 89,11 Metern dicht an die 90 Meter heran. Am Sonntag geht es für ihn einfach nur um Platz eins – und das vor mindestens rund 20 000 Zuschauern.

Weitspring­erin Malaika Mihambo hat mit dem Olympiasie­g in Tokio ihr Saisonziel erreicht. Die 27-Jährige hat den Blick längst nach vorn gerichtet. Nach dem eher enttäusche­nden fünften Platz am Mittwoch in Zürich hatte sie ihr Jahr als hart, aber okay bezeichnet und angekündig­t, es 2022 mit WM und EM besser machen zu wollen. Zuletzt behinderte sie eine Fersenprel­lung, sodass sie am Sonntag nicht unbedingt die Favoritin ist.

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