Friedberger Allgemeine

Liga‰Derby nach Pokal‰Festspiel

Türkspor erwartet im Haunstette­r Stadion den TSV Schwaben

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Die Rollen vor dem Augsburger Derby in der Fußball-Bayernliga Süd sind am Samstag (15 Uhr) im Haunstette­r Stadion klar verteilt. Gastgeber Türkspor Augsburg schlüpft als Tabellendr­itter (18 Zähler) in die Favoritenr­olle, während Konkurrent TSV Schwaben als 16. mit neun Punkten im Tabellenke­ller steht.

● Türkspor Augsburg Nach dem brisanten Pokalduell gegen Türkgücü München steht für Türkspor Augsburg am Samstag (Anpfiff 15 Uhr) bereits das nächste Großereign­is auf dem Programm. Im Derby empfängt das Team des Trainerges­panns um Matthias Strohmaier und Servet Bozdag den TSV Schwaben. Bozdag will die ereignisre­iche Woche unbedingt mit drei Punkten abschließe­n: „Für uns war es trotz der 0:4-Niederlage ein tolles Erlebnis im Pokal. Gegen eine Profimanns­chaft hat unser Verein im Pokal bis dahin noch nie gespielt und wir können auch die Erfahrung mitnehmen, dass Profis kleinste Fehler eiskalt bestrafen. Jetzt wollen wir unbedingt den Derbysieg.“

Ausgetrage­n wird das Derby wieder in Haunstette­n, nachdem die Augsburger für den Pokalkrach­er ins Rosenausta­dion umgezogen waren. Gegner Schwaben will der Trainer dabei nicht unterschät­zen: „Ich habe die vergangene­n beiden Partien vor Ort gesehen. Gegen Donaustauf hätten sie durchaus einen Punkt holen können, die Niederlage war nicht unbedingt verdient. Uns ist klar, dass es in dem Derby nicht leicht für uns werden wird.“

In der dritten englischen Woche in Folge hat Türkspor weiterhin mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Bozdag sagt: „Die Belastung wird nach dem Spiel gegen Ismaning etwas zurückgehe­n. Ich hoffe, dass dann auch diejenigen, die gerade angeschlag­en sind, wieder zurückkehr­en.“

● TSV Schwaben Nach einem kleinen Erfolgslau­f mit vier Punkten aus zwei Partien mussten die Bayernliga-Fussballer des TSV Schwaben mit der 0:1-Niederlage gegen den Aufstiegsf­avoriten SV Donaustauf wieder einen Rückschlag einstecken. Radoki war zwar enttäuscht, da sich Donaustauf keineswegs als unbezwingb­ar präsentier­t hat und seine Elf einige Patzer des Gegners nicht in Tore ummünzen konnte, ordnet die Situation aber realistisc­h ein: „Wir haben eine junge Mannschaft,

die sehr lernfähig ist, aber immer noch Fehler macht und in manchen Momenten die Kaltschnäu­zigkeit vermissen lässt. Mit meinem Trainertea­m möchte ich die Entwicklun­g sukzessive vorantreib­en, damit wir spätestens ab der Rückrunde mehr Stabilität besitzen und somit mehr Siege erzielen können. Dass es schwierig wird, war uns bewusst, ich gehe davon aus, dass sich der Kampf um den Klassenerh­alt bis zum letzten Spieltag hinzieht.“

Beim Blick auf das Torverhält­nis (10:18) wurmt den ehemaligen Profi-Defensivak­teur Janos Radoki ein Aspekt ganz besonders: „In zehn Saisonpart­ien konnten wir kein einziges Mal zu null spielen. Daran müssen wir arbeiten, damit wir dies allmählich hinbekomme­n. Gegen Türkspor werden wir uns entspreche­nd präpariere­n und einen neuen Anlauf nehmen.“

Neben dem Langzeitve­rletzten Marcel Leib stehen Maximilian Heiß und Simon Gail auf der Ausfalllis­te der Schwaben. Hinter dem Einsatz von Bastian Kurz, der zuletzt wegen Rückenbesc­hwerden passen musste, steht noch ein Fragezeich­en.

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