Friedberger Allgemeine

Hilfsberei­tschaft macht Mut

- VON INA MARKS ina@augsburger‰allgemeine.de

Seit dem Feuer in der Karolinens­traße kommen immer wieder Menschen zur Absperrung, um einen Blick auf das zu erhaschen, was von dem Brandhaus übrig geblieben ist. Es ist nur noch eine Ruine. Dabei wird oft Bedauern über den Verlust des historisch­en Hauses aus dem 16. Jahrhunder­t geäußert. Natürlich ist es schade um das geschichts­trächtige Gebäude. Dabei darf eines aber nicht in den Hintergrun­d geraten.

Es geht hier nicht nur um ein Baudenkmal, das den Flammen zum Opfer fiel. Vor allem müssen die Betroffene­n im Fokus stehen: die Eigentümer, die Geschäftsl­eute im Haus und vor allem die Mieterinne­n und Mieter. Bei den meisten handelt es sich um junge Augsburger­innen und Augsburger, die studieren, in Ausbildung sind oder noch nicht allzu lange im Berufslebe­n. Sie haben alles verloren Dinge mit persönlich­em Wert, Alltagsgeg­enstände, wichtige Dokumente und natürlich ihr Dach über dem Kopf. Sie brauchen jetzt Unterstütz­ung - und sie erhalten sie.

Rasch haben auch Bürgerinne­n und Bürger zwei Spendenini­tiativen gegründet, um den Brandopfer­n zumindest finanziell unter die Arme zu greifen. Auch die Stadt verspricht Hilfe. Das macht Mut. Es ist schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die nicht nur betroffen sind, sondern anpacken. Dazu zählt auch das Team des Steakhause­s gegenüber dem Brandhaus, die die Einsatzkrä­fte während der Rettungsar­beiten die ganze Nacht kostenlos verpflegt hatte.

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