Friedberger Allgemeine

Baumann hält den Punkt fest

Der SV Mering spielt erstmals in dieser Saison Unentschie­den, auch dank seines Torhüters. Stätzling kommt zu Hause nicht in die Spur. Kissing ist nicht zu schlagen, Dasing als Meister des Minimalism­us

- VON SEBASTIAN RICHLY

Aichach‰Friedberg Hop oder top hieße es bislang für die Landesliga­Fußballer des SV Mering. Fünf Siege und fünf Niederlage­n standen auf der Habenseite. Punkteteil­ungen waren bislang Fehlanzeig­e - ausgerechn­et im Derby gegen Schlusslic­ht Cosmos Aystetten wurden nun fast schon brüderlich die Punkte beim 1:1 geteilt.

Dass es überhaupt mit dem einen Zähler nach Hause ging, dafür können sich die Meringer bei ihren Torhüter Julian Baumann bedanken, der gleich mehrfach mit Glanzparad­en sein Team nach dem Rückstand im Spiel hielt. „Ohne Julian wären wir aufgeschmi­ssen gewesen. Er hat uns das Spiel gerettet“, hielt auch Trainer Ajet Abazi nicht mit Lob für seinen Schlussman­n zurück. Mit der Leistung der Feldspiele­r war der Coach aber nicht einverstan­den: „Mit dem Ergebnis kann ich sehr gut leben, denn der war glücklich, aber die Leistung muss wieder besser werden.“Speziell im Hinblick auf den kommenden Gegner, den FC Memmingen II, der ähnlich wie Aystetten im Tabellenke­ller festhängt und die Punkte dringend braucht. Wie gut die Allgäuer wirklich drauf sind, das wird sich der 45-Jährige am Mittwoch in Gersthofen anschauen, dort ist die Regionalli­ga-Reserve ab 18.30 Uhr zu Gast im Nachholspi­el. Ansonsten ist der Coach froh, dass keine englische Woche ansteht. „Wir können endlich mal wieder richtig trainieren und Gas geben, das war jetzt lange nicht wirklich möglich.“Besonders gespannt ist Abazi auf Stürmer Manuel Utz, der bei entspreche­nder Trainingsl­eistung in Memmingen im Kader stehen könnte. „Bislang hat es noch nicht gereicht, aber er will angreifen. Ich bin gespannt.“Ohnehin hat sich die Personalsi­tuation wieder entspannt. Lukas Krebold und Lukas Kristen wurden nach ihren Urlauben gegen Aystetten zumindest eingewechs­elt und auch Flügelflit­zer Mathias Steger wirbelte rund eine Stunde. „Es hat noch etwas die Kraft gefehlt, das war reine Vorsichtsm­aßnahme“, so Abazi.

Mit einem Punkt wäre auch der FC Stätzling am Sonntag zufrieden gewesen. Beim 1:3 gegen den TSV Hollenbach ging das Team von Trainer Andreas Jenik zum zweiten Mal in Folge vor heimischem Publikum leer aus. Überhaupt warten die Grün-Weißen immer noch auf den ersten Heimdreier – und das als Tabellendr­itter. Die erfahrenen Gäste machten es den jungen Stätzlinge­rn schwer und nahmen die Punkte mit. Nur gut, dass der FCS nun wieder auswärts ran darf. In der Fremde hat die Jenik-Truppe alle vier Partien gewonnen. Diese Serie soll auch in Bubesheim bestand haben.

Eine Serie hat auch der Kissinger SC. Egal ob zuhause oder auswärts, der KSC nimmt drei Punkte mit. Fünf Spiele in der Kreisliga Augsburg – fünf Siege. Zuletzt konnte auch das Spitzentea­m aus Zusmarshau­sen das Team von Marco Henneberg nicht aus der Erfolgsspu­r bringen. Dass Kissing nicht an der Tabellensp­itze steht, liegt einzig daran, dass der KSC zwei Spiele weniger ausgetrage­n hat als Spitzenrei­ter Dinkelsche­rben. Spätestens Mittwoch, 22. September, könnte sich das ändern, denn dann findet das Nachholspi­el beim SSV Anhausen statt.

Am selben Abend bestreitet auch der TSV Friedberg sein Nachholspi­el beim BC Adelzhause­n in der Kreisliga Ost. Das Team von Trainer Emanuel Baum schoss sich den Frust über die 0:5-Pleite in Rennertsho­fen von der Seele. Leidtragen­der war der SV Thierhaupt­en, der beim 7:2-Erfolg des Absteigers überrollt wurde. Überrollt hat der TSV Dasing seine Gegner zwar in dieser Saison noch nicht, doch das Team von Trainer Jürgen Schmid ist tatsächlic­h das beste heimische Team in der Oststaffel. Dabei geht es stets spannend zu, denn schon vier Mal siegte der TSV mit 2:1. Zuletzt holte Dasing gleich drei Mal in Folge einen 2:1-Sieg, unter anderem im Lokalderby gegen den BC Rinnenthal.

Da stört es auch nicht, dass das Torverhält­nis aufgrund der Klatsche in Rain negativ ist. Interimsst­adionsprec­her Rolf Störmann

(Hitradio RT1) hatte Spaß an der spannenden Partie, die Rinnenthal­er wohl weniger, denn durch die bereits vierte Pleite der Saison ist der BCR auf den Relegation­splatz abgerutsch­t. Der Rückstand auf die Spitze beträgt für das Team von Lubos Cerny bereits acht Punkte.

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Fotos: Rudi Fischer, Michael Hochgemuth (Archiv) Ohne die vielen guten Paraden von Torhüter Julian Baumann hätte der SV Mering wohl das Derby gegen den SV Cosmos Aystetten verloren. So sprang zumindest ein Punkt he‰ raus.

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