Baumann hält den Punkt fest
Der SV Mering spielt erstmals in dieser Saison Unentschieden, auch dank seines Torhüters. Stätzling kommt zu Hause nicht in die Spur. Kissing ist nicht zu schlagen, Dasing als Meister des Minimalismus
AichachFriedberg Hop oder top hieße es bislang für die LandesligaFußballer des SV Mering. Fünf Siege und fünf Niederlagen standen auf der Habenseite. Punkteteilungen waren bislang Fehlanzeige - ausgerechnet im Derby gegen Schlusslicht Cosmos Aystetten wurden nun fast schon brüderlich die Punkte beim 1:1 geteilt.
Dass es überhaupt mit dem einen Zähler nach Hause ging, dafür können sich die Meringer bei ihren Torhüter Julian Baumann bedanken, der gleich mehrfach mit Glanzparaden sein Team nach dem Rückstand im Spiel hielt. „Ohne Julian wären wir aufgeschmissen gewesen. Er hat uns das Spiel gerettet“, hielt auch Trainer Ajet Abazi nicht mit Lob für seinen Schlussmann zurück. Mit der Leistung der Feldspieler war der Coach aber nicht einverstanden: „Mit dem Ergebnis kann ich sehr gut leben, denn der war glücklich, aber die Leistung muss wieder besser werden.“Speziell im Hinblick auf den kommenden Gegner, den FC Memmingen II, der ähnlich wie Aystetten im Tabellenkeller festhängt und die Punkte dringend braucht. Wie gut die Allgäuer wirklich drauf sind, das wird sich der 45-Jährige am Mittwoch in Gersthofen anschauen, dort ist die Regionalliga-Reserve ab 18.30 Uhr zu Gast im Nachholspiel. Ansonsten ist der Coach froh, dass keine englische Woche ansteht. „Wir können endlich mal wieder richtig trainieren und Gas geben, das war jetzt lange nicht wirklich möglich.“Besonders gespannt ist Abazi auf Stürmer Manuel Utz, der bei entsprechender Trainingsleistung in Memmingen im Kader stehen könnte. „Bislang hat es noch nicht gereicht, aber er will angreifen. Ich bin gespannt.“Ohnehin hat sich die Personalsituation wieder entspannt. Lukas Krebold und Lukas Kristen wurden nach ihren Urlauben gegen Aystetten zumindest eingewechselt und auch Flügelflitzer Mathias Steger wirbelte rund eine Stunde. „Es hat noch etwas die Kraft gefehlt, das war reine Vorsichtsmaßnahme“, so Abazi.
Mit einem Punkt wäre auch der FC Stätzling am Sonntag zufrieden gewesen. Beim 1:3 gegen den TSV Hollenbach ging das Team von Trainer Andreas Jenik zum zweiten Mal in Folge vor heimischem Publikum leer aus. Überhaupt warten die Grün-Weißen immer noch auf den ersten Heimdreier – und das als Tabellendritter. Die erfahrenen Gäste machten es den jungen Stätzlingern schwer und nahmen die Punkte mit. Nur gut, dass der FCS nun wieder auswärts ran darf. In der Fremde hat die Jenik-Truppe alle vier Partien gewonnen. Diese Serie soll auch in Bubesheim bestand haben.
Eine Serie hat auch der Kissinger SC. Egal ob zuhause oder auswärts, der KSC nimmt drei Punkte mit. Fünf Spiele in der Kreisliga Augsburg – fünf Siege. Zuletzt konnte auch das Spitzenteam aus Zusmarshausen das Team von Marco Henneberg nicht aus der Erfolgsspur bringen. Dass Kissing nicht an der Tabellenspitze steht, liegt einzig daran, dass der KSC zwei Spiele weniger ausgetragen hat als Spitzenreiter Dinkelscherben. Spätestens Mittwoch, 22. September, könnte sich das ändern, denn dann findet das Nachholspiel beim SSV Anhausen statt.
Am selben Abend bestreitet auch der TSV Friedberg sein Nachholspiel beim BC Adelzhausen in der Kreisliga Ost. Das Team von Trainer Emanuel Baum schoss sich den Frust über die 0:5-Pleite in Rennertshofen von der Seele. Leidtragender war der SV Thierhaupten, der beim 7:2-Erfolg des Absteigers überrollt wurde. Überrollt hat der TSV Dasing seine Gegner zwar in dieser Saison noch nicht, doch das Team von Trainer Jürgen Schmid ist tatsächlich das beste heimische Team in der Oststaffel. Dabei geht es stets spannend zu, denn schon vier Mal siegte der TSV mit 2:1. Zuletzt holte Dasing gleich drei Mal in Folge einen 2:1-Sieg, unter anderem im Lokalderby gegen den BC Rinnenthal.
Da stört es auch nicht, dass das Torverhältnis aufgrund der Klatsche in Rain negativ ist. Interimsstadionsprecher Rolf Störmann
(Hitradio RT1) hatte Spaß an der spannenden Partie, die Rinnenthaler wohl weniger, denn durch die bereits vierte Pleite der Saison ist der BCR auf den Relegationsplatz abgerutscht. Der Rückstand auf die Spitze beträgt für das Team von Lubos Cerny bereits acht Punkte.