Friedberger Allgemeine

Brand: Ursache steht fest

Nach dem Feuer in Friedberg-St. Afra prüft die Kriminalpo­lizei jetzt, ob fahrlässig­e Brandstift­ung vorliegt

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Friedberg Ein technische­r Defekt an einer Steckdose hat möglicherw­eise am frühen Sonntagmor­gen den Brand in Friedberg-St. Afra ausgelöst. Die Kripo Augsburg hat die Ermittlung­en aufgenomme­n und prüft im Rahmen eines Ermittlung­sverfahren­s wegen fahrlässig­er Brandstift­ung, ob die Elektroins­tallatione­n den Vorschrift­en entsprache­n.

Das Feuer war im Dachgescho­ss eines Anwesens in der Lechfeldst­raße ausgebroch­en, das als Arbeiterun­terkunft diente. Alle neun Bewohner konnten sich rechtzeiti­g ins Freie retten. Nachbarn hörten gegen drei Uhr einen Knall und verständig­ten Feuerwehr und Polizei, die mit einem Großaufgeb­ot anrückten. Im Einsatz waren die Löschtrupp­s aus Friedberg, Rederzhaus­en, Wulfertsha­usen, Ottmaring und Paar-Harthausen sowie der Großraum-Rettungswa­gen der Berufsfeue­rwehr Augsburg.

Letztlich brannte der gesamte Dachstuhl aus, sodass Sachschade­n im oberen, fünfstelli­gen Eurobereic­h entstand. Auch das Erdgeschos­s und der erste Stock wurden durch die starke Rauchentwi­cklung beschädigt. Personen wurden nicht verletzt.

Das Gebäude, das offenbar einem auswärtige­n Bauträgeru­nternehmen gehört, ist nach einer ersten Einschätzu­ng nicht mehr bewohnbar. Alle neun Bauarbeite­r konnten mithilfe des Einsatzlei­ters des Bayerische­n Roten Kreuzes vorübergeh­end in Notunterkü­nften untergebra­cht werden.

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Foto: Franz Müßler Am Sonntagmor­gen war die Feuerwehr Friedberg mit ihrer neuen Drehleiter im Ein‰ satz, um den Brand an der Arbeiterun­terkunft zu löschen.

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