Friedberger Allgemeine

Im Klostergar­ten blüht es auch im Herbst

Was das gemeinsame Garteln für die Merchinger­innen ausmacht

- VON CHRISTINA RIEDMANN‰POOCH

Merching Wenn sich das goldene Spätsommer­licht in den Ziergräser­n verfängt und die Rosen geradezu magisch aufleuchte­n lässt, dann ist es Zeit, auch einmal zu genießen: Das fanden auch die Damen des Merchinger Gartenbauv­ereins, die mehrmals im Jahr liebevoll den Klostergar­ten pflegen. Zur Arbeit haben sie sich weiterhin während der Corona-Zeit treffen können – genügend Abstand lässt sich im Garten leicht einhalten. In diesem Jahr haben sie vor allem auf den Kräutergar­ten gesetzt, Ziergräser und Rosen gepflegt.

Neben den Beerensträ­uchern wuchsen auch Gurken, Zucchini und Peperoni, die so gut geraten waren, dass sie ein unbekannte­r Gast teilweise gleich mitgenomme­n hat, berichten sie. So viel Freude ihnen der Garten selbst auch gemacht hat: Der Erfahrungs­austausch und die Geselligke­it waren seit zwei Jahren deutlich zu kurz gekommen.

Da coronabedi­ngt auch das Herbstfest nicht stattfinde­t, organisier­te Johann Fabian, der die Damen neben Rat und Tat sonst auch immer mit einer deftigen Brotzeit unterstütz­t, einen Kaffeeklat­sch. Unter dem lauschigen Kastanienb­aum im Pfarrgarte­n standen nicht nur persönlich­e Gespräche, sondern sehr bald wieder Themen wie Pflanzen, Kräuter, Unkraut, Getier und die passende Jauche dazu im Vordergrun­d. Hacke und Schaufeln vertauscht­en die Damen ausnahmswe­ise anschließe­nd mit Boccia-Kugeln und zeigten auch dafür ein besonderes Geschick. Noch eine Aktion steht für die Arbeit im Klostergar­ten in diesem Jahr noch an: Der Garten muss winterfest gemacht werden. Wer sich gerne anschließe­n will, meldet sich bei Regina Foris unter 08233/30196.

Natürlich war auch die Mosterei Thema, die wegen fehlender Räumlichke­iten nicht öffnen konnte. Eigentlich würde das Saftpresse­n im Moment auf Hochtouren laufen, aber bisher hat sich leider noch nichts Neues ergeben. Dabei würde der Verein um Vorsitzend­en Jürgen Falkner dringend einen Platz suchen. Perfekt wäre eine gute Zufahrt zum An- und Abladen sowie ein Anschluss an (Stark-)Strom, Wasser und Kanal. Mit einer Unterkunft würde sich der Gartenbauv­erein selbst behelfen können, bekräftigt Fabian. Wie alle begeistert­en Moster hofft er, dass sich bald etwas tut und der Verein im kommenden Herbst durchstart­en kann.

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Foto: Christina Riedmann‰Pooch Nicht nur die Arbeit, sondern auch das Miteinande­r genossen die Merchinger Garten‰ baudamen im Klostergar­ten.

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