Im Klostergarten blüht es auch im Herbst
Was das gemeinsame Garteln für die Merchingerinnen ausmacht
Merching Wenn sich das goldene Spätsommerlicht in den Ziergräsern verfängt und die Rosen geradezu magisch aufleuchten lässt, dann ist es Zeit, auch einmal zu genießen: Das fanden auch die Damen des Merchinger Gartenbauvereins, die mehrmals im Jahr liebevoll den Klostergarten pflegen. Zur Arbeit haben sie sich weiterhin während der Corona-Zeit treffen können – genügend Abstand lässt sich im Garten leicht einhalten. In diesem Jahr haben sie vor allem auf den Kräutergarten gesetzt, Ziergräser und Rosen gepflegt.
Neben den Beerensträuchern wuchsen auch Gurken, Zucchini und Peperoni, die so gut geraten waren, dass sie ein unbekannter Gast teilweise gleich mitgenommen hat, berichten sie. So viel Freude ihnen der Garten selbst auch gemacht hat: Der Erfahrungsaustausch und die Geselligkeit waren seit zwei Jahren deutlich zu kurz gekommen.
Da coronabedingt auch das Herbstfest nicht stattfindet, organisierte Johann Fabian, der die Damen neben Rat und Tat sonst auch immer mit einer deftigen Brotzeit unterstützt, einen Kaffeeklatsch. Unter dem lauschigen Kastanienbaum im Pfarrgarten standen nicht nur persönliche Gespräche, sondern sehr bald wieder Themen wie Pflanzen, Kräuter, Unkraut, Getier und die passende Jauche dazu im Vordergrund. Hacke und Schaufeln vertauschten die Damen ausnahmsweise anschließend mit Boccia-Kugeln und zeigten auch dafür ein besonderes Geschick. Noch eine Aktion steht für die Arbeit im Klostergarten in diesem Jahr noch an: Der Garten muss winterfest gemacht werden. Wer sich gerne anschließen will, meldet sich bei Regina Foris unter 08233/30196.
Natürlich war auch die Mosterei Thema, die wegen fehlender Räumlichkeiten nicht öffnen konnte. Eigentlich würde das Saftpressen im Moment auf Hochtouren laufen, aber bisher hat sich leider noch nichts Neues ergeben. Dabei würde der Verein um Vorsitzenden Jürgen Falkner dringend einen Platz suchen. Perfekt wäre eine gute Zufahrt zum An- und Abladen sowie ein Anschluss an (Stark-)Strom, Wasser und Kanal. Mit einer Unterkunft würde sich der Gartenbauverein selbst behelfen können, bekräftigt Fabian. Wie alle begeisterten Moster hofft er, dass sich bald etwas tut und der Verein im kommenden Herbst durchstarten kann.