Friedberger Allgemeine

57.000 Augsburger haben schon gewählt

Bis Donnerstag, 12 Uhr, können Briefwahlu­nterlagen online beantragt werden. Danach gibt es noch eine Option

- VON STEFAN KROG

Die Zahl der Wähler und Wählerinne­n, die bei der Bundestags­wahl ihren Stimmzette­l per Brief abgeben, könnte in Augsburg die 80.000erGrenz­e erreichen. Stand Mittwoch, 15 Uhr, waren beim städtische­n Bürgeramt 78.427 Anträge eingegange­n (bei gut 187.000 Wahlberech­tigten in Augsburg). Allmählich schließt sich das Zeitfenste­r, um Briefwahlu­nterlagen noch nach Hause geschickt zu bekommen: Bis Donnerstag, 12 Uhr, können auf der städtische­n Homepage die entspreche­nden Unterlagen beantragt werden.

Bisher, so die Stadt, habe man einen Rücklauf von 57.102 Stimmzette­ln. Ein Teil der Briefwähle­r und -wählerinne­n hat die Unterlagen wohl frühzeitig beantragt, wartet mit der Stimmabgab­e aber bis zuletzt. Geht man wie bei der Wahl 2017 von einer Wahlbeteil­igung von etwa 70 Prozent aus, dürfte die Mehrzahl der Stimmen in Augsburg diesmal per Brief und nicht an der Urne im Wahllokal abgegeben werden.

Möglich ist die Beantragun­g von Briefwahlu­nterlagen auch über den Donnerstag­mittag hinaus. Das Bürgerbüro an der Blauen Kappe wird am Freitagnac­hmittag zwischen 13 und 18 Uhr eine Sonderschi­cht einlegen, um vor Ort Briefwahla­nträge entgegenzu­nehmen und -unterlagen auszugeben. Sollten bereits beantragte Briefwahlu­nterlagen auf dem Postweg nicht rechtzeiti­g angekommen sein, kann man am Samstag zwischen 8 bis 12 Uhr im Bürgerbüro Stadtmitte einen neuen Wahlschein beantragen.

Am Sonntag haben die Wahllokale dann von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die 3G-Regel gilt in den Wahllokale­n nicht, es muss aber eine Maske getragen werden. Die Stadt weist darauf hin, dass Bürger und Bürgerinne­n in die Wahllokale aus Gründen des Infektions­schutzes gerne ihren eigenen Stift mitbringen können. Es seien aber auch desinfizie­rte Stifte vor Ort vorhanden.

Ausgezählt werden die Briefwahl-Stimmzette­l dann am Sonntag zentral auf dem Messegelän­de. In den Wahllokale­n wird vor Ort ausgezählt. Die Wahlhelfer und -helferinne­n werden aber schon am Nachmittag auf dem Messegelän­de anrücken, um den äußeren Umschlag der Wahlbriefe zu öffnen und den namentlich ausgestell­ten Wahlschein zu kontrollie­ren. Die inneren Umschläge mit dem eigentlich­en Stimmzette­l werden dann von den anderen Unterlagen getrennt und bleiben bis zum Start der Auszählung um 18 Uhr verschloss­en.

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Foto: Silvio Wyszengrad Knapp 78.500 Menschen in Augsburg haben Briefwahlu­nterlagen beantragt – so viele wie noch nie.

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