57.000 Augsburger haben schon gewählt
Bis Donnerstag, 12 Uhr, können Briefwahlunterlagen online beantragt werden. Danach gibt es noch eine Option
Die Zahl der Wähler und Wählerinnen, die bei der Bundestagswahl ihren Stimmzettel per Brief abgeben, könnte in Augsburg die 80.000erGrenze erreichen. Stand Mittwoch, 15 Uhr, waren beim städtischen Bürgeramt 78.427 Anträge eingegangen (bei gut 187.000 Wahlberechtigten in Augsburg). Allmählich schließt sich das Zeitfenster, um Briefwahlunterlagen noch nach Hause geschickt zu bekommen: Bis Donnerstag, 12 Uhr, können auf der städtischen Homepage die entsprechenden Unterlagen beantragt werden.
Bisher, so die Stadt, habe man einen Rücklauf von 57.102 Stimmzetteln. Ein Teil der Briefwähler und -wählerinnen hat die Unterlagen wohl frühzeitig beantragt, wartet mit der Stimmabgabe aber bis zuletzt. Geht man wie bei der Wahl 2017 von einer Wahlbeteiligung von etwa 70 Prozent aus, dürfte die Mehrzahl der Stimmen in Augsburg diesmal per Brief und nicht an der Urne im Wahllokal abgegeben werden.
Möglich ist die Beantragung von Briefwahlunterlagen auch über den Donnerstagmittag hinaus. Das Bürgerbüro an der Blauen Kappe wird am Freitagnachmittag zwischen 13 und 18 Uhr eine Sonderschicht einlegen, um vor Ort Briefwahlanträge entgegenzunehmen und -unterlagen auszugeben. Sollten bereits beantragte Briefwahlunterlagen auf dem Postweg nicht rechtzeitig angekommen sein, kann man am Samstag zwischen 8 bis 12 Uhr im Bürgerbüro Stadtmitte einen neuen Wahlschein beantragen.
Am Sonntag haben die Wahllokale dann von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die 3G-Regel gilt in den Wahllokalen nicht, es muss aber eine Maske getragen werden. Die Stadt weist darauf hin, dass Bürger und Bürgerinnen in die Wahllokale aus Gründen des Infektionsschutzes gerne ihren eigenen Stift mitbringen können. Es seien aber auch desinfizierte Stifte vor Ort vorhanden.
Ausgezählt werden die Briefwahl-Stimmzettel dann am Sonntag zentral auf dem Messegelände. In den Wahllokalen wird vor Ort ausgezählt. Die Wahlhelfer und -helferinnen werden aber schon am Nachmittag auf dem Messegelände anrücken, um den äußeren Umschlag der Wahlbriefe zu öffnen und den namentlich ausgestellten Wahlschein zu kontrollieren. Die inneren Umschläge mit dem eigentlichen Stimmzettel werden dann von den anderen Unterlagen getrennt und bleiben bis zum Start der Auszählung um 18 Uhr verschlossen.