Friedberger Allgemeine

Ein junger Gott kämpft auf der Erde gegen das Böse

„Die Abenteuer des Apollo“begeistern mit spannenden Erzählunge­n über mehrere Bände hinweg

- VON LEONIE PRILLWITZ

Aichach‰Friedberg Begonnen im August 2017 ist die Apollo-Reihe seit Juli diesen Jahres mit fünf Bänden komplett. In „den Abenteuern des Apollo“hat sich Rick Riordan den Gott der prophetisc­hen Weissagung­en, schönen Künste, des Bogenschie­ßens und Schutzheil­igen der Medizin, kurz: Apollo vorgeknöpf­t. Er lässt ihn - seiner göttlichen Kräfte beraubt - von Zeus, dem Göttervate­r in einen New Yorker Müllcontai­ner werfen.

Apollo heißt jetzt Lester Papadopoul­os und ist ein ganz normaler Teenager mit ganz normalen Problemen. Von der zwölfjähri­gen Halbgöttin Meg McCaffrey wird er gerettet und das Abenteuer beginnt. Es gibt nämlich ein Problem: Die Orakel sind verstummt. Fatal, denn ohne Weissagung­en bleiben Bedrohunge­n durch machthungr­ige Bösewichte der griechisch-römischen Mythologie unbekannt. Wie sich jedoch herausstel­lt, stecken die römischen Gott-Kaiser Commodus, Caligula und Nero dahinter. Und so machen sich Lester und Meg auf, ihnen das Handwerk zu legen. Dabei bekommen sie immer wieder Hilfe von anderen Helden, die Rick-RiordanLes­er schon in den Percy Jackson und Helden des Olymp Büchern kennen und lieben gelernt haben. Diese beiden Vorgängerb­uchreihen spielen chronologi­sch vor der Apollo-Reihe. Letztere ist auch verständli­ch ohne sie gelesen zu haben, finden die zwölfjähri­gen Alexandra Wachtel und Isabel Kremser, die die Bücher schon gelesen haben.

„Es ist einfach eine eigene Welt, die sich langsam aufbaut“, erklären die Freundinne­n begeistert. Jedes

Abenteuer ist zwar in sich abgeschlos­sen, aber die Geschichte­n spielen im gleichen Universum. Rick Riordan schafft eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Fantasy mit romantisch­en Nebenhandl­ungen, ohne dabei kitschig zu sein.

Mittel der Wahl ist vor allem sein sarkastisc­h-absurder Schreibsti­l, die Geheimwaff­e, um den Spannungsb­ogen zu erhalten. In die Welt des griechisch­en Pantheons wirft er Teenager-Halbgötter von heute, die so manchen Weltunterg­ang verhindern. Am liebsten mögen Isabel und Alexandra die Cliffhange­r. „Man kann die Bücher eigentlich nur in einem Rutsch durchlesen“, lacht Alexandra. „Im einen Moment sitzt man gebannt über einer Seite, im Nächsten lacht man minutenlan­g Tränen.“

Einen Gott mit ganz normalen Teenagerpr­oblemen kämpfen zu sehen, habe einfach eine ganz andere Komik. „Vor allem die Entwicklun­g von Lester hat mir gut gefallen“, stimmt Isabel zu. Vom hypersensi­blen, in seinem Stolz gekränkten Apollo wird im Laufe der fünf Teile fast ein echter Mensch. Auf den fünften und letzten Teil haben die beiden ein Jahr lang gewartet. Und wir werden ja sehen, was sich Rick Riordan als Nächstes ausdenkt.

Buch

 ?? Foto: Leonie Prillwitz ?? Alexandra (links) und Isabel haben große Freude an der Buchreihe von Rick Riordan. In „Die Abenteuer des Apollo“strandet die Hauptfigur auf der Erde und hat auch ganz irdische Probleme.
Die Reihe ist im Carlsen‰Verlag erschienen und beginnt mit: „Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel“.
Foto: Leonie Prillwitz Alexandra (links) und Isabel haben große Freude an der Buchreihe von Rick Riordan. In „Die Abenteuer des Apollo“strandet die Hauptfigur auf der Erde und hat auch ganz irdische Probleme. Die Reihe ist im Carlsen‰Verlag erschienen und beginnt mit: „Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel“.

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