Friedberger Allgemeine

In Aindling brennt der Asphalt

Beim Marktlauf gehen knapp 300 Sportlerin­nen und Sportler an den Start

- VON JOHANN EIBL UND MAX KRAMER

Aindling Fast konnte man sie mit den Hufen scharren hören, die knapp 300 Athletinne­n und Athleten beim Aindlinger Marktlauf. Kein Wunder, hatten sie doch lange auf den großen Tag warten müssen. Immer wieder hatten neue Corona-Maßnahmen die beliebte Sportveran­staltung verhindert. Doch an diesem Sonntag, im sage und schreibe vierten Anlauf, fiel bei optimalem Wetter der Startschus­s.

Als vor mehreren Wochen die Politik dem Sport wieder mehr Freiheiten erlaubte, wirkte sich diese Entscheidu­ng schnell auf das Interesse an diesem Marktlauf aus. Die meisten Teilnehmer gehörten Vereinen aus der näheren oder weiteren Umgebung an. Es wurden auch einige ungewöhnli­che Namen bei der Herkunft der Starter genannt. So waren beispielsw­eise „Blumenkind­er“vertreten oder auch eine Gruppe, die sich selbst den Namen „Ab in den Wald“verpasst hatte.

Am Marktlauf teilnehmen konnte fast jeder und jede, den Auftakt am späten Vormittag machten die Kinderläuf­e. Über 600 Meter setzte sich Philipp Stockebran­d mit 2:04 Minuten durch, vor Jakob Heinrich (2:13 Minuten) und Leon Helmer (2:16 Minuten). Alle drei sind 2012 geboren und zählten so zu den ältesten Teilnehmer­n in ihrer Gruppe. Über 1,2 Kilometer hieß der Sieger Luca

Schwarz vom LC Aichach, er schaffte die Strecke in 04:43 Minuten. Simon Lechner wurde mit 4:50 Minuten Zweiter, gefolgt von Valentin Deffner (4:59 Minuten). Den Jugendlauf über 2,4 Kilometer entschied Luca Sindel mit 10:26 Minuten für sich.

Pünktlich um 12 Uhr begann dann eine weitere Besonderhe­it, der Rollilauf. Anton Engelhard bewältigte die 2,4 Kilometer Distanz in 16:10 Minuten, auch Stephanie Messerer zeigte eine engagierte Vorstellun­g. Das Publikum sorgte jeweils nicht nur im Ziel für beste Stimmung.

Danach wurde die Distanz mit fünf Kilometern deutlich länger. Die Strecke war altbekannt: Nach dem Start auf dem Marktplatz in Aindling, wo sich auch das Ziel befindet, ging es hinaus in den Westen über Teer und Kies leicht bergauf zum Gelände des TSV Aindling. Dort führte ein Feldweg weiter in ein Waldstück Richtung Todtenweis und von dort über einen geteerten Radweg zurück nach Aindling. Den Auftakt machten die Hobbyläufe­r – dabei wurden jedoch durchaus auch Leistungen gezeigt, mit denen man sich nicht verstecken muss. Gesamtsieg­er des Hobbylaufs wurde Thomas Teufel mit 20:24 Minuten. Mit dieser Zeit ließ er Piotr Dylla (SG Indersdorf, 20:43) und Patrick Schwegler (22:00, gestartet für die Feuerwehr Aindling) hinter sich.

Dann, ab 14 Uhr, folgte das sportliche Highlight des Tages: der Hauptlauf über zehn Kilometer. Wer sich dort die höchsten Ziele gesetzt hatte, zeigte sich schon am Start. In der ersten Reihe platzierte­n sich dort Jakob Schmaus (Team: Tiborianer by Wirthwein), Daniel Braun (TSV 1860 Friedberg Triathlon), Johannes Frohnwiese­r (Froh-Sport) und Michael Sassnink. Genau in dieser Reihenfolg­e kamen die vier auch im Ziel wieder an: Sieger Schmaus, eigentlich Triathlet, schaffte die Strecke in starken 35:24 Minuten – ihm fehlten damit nur vier Sekunden zum Streckenre­kord, Braun brauchte 36:39 Minuten, Frohnwiese­r 37:02 und Sassnink 37:36 Minuten.

Letzterer konnte kurz danach Ehefrau Hannah im Ziel begrüßen. Sie war mit 43:17 Minuten die beste Frau, gefolgt von LC Aichach-Kollegin Kathrin Wörle (43:47) und Elisabeth Gamperl (Aindlinger Lauftreff, 48:30 Minuten).

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Foto: Erich Echter Einmal abklatsche­n, bitte: Hannah Sass‰ nink vom LC Aichach wurde im Ziel be‰ grüßt und gefeiert.

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