Friedberger Allgemeine

Südzucker erwartet ein gutes Ergebnis

Die neue Kampagne hat begonnen

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Rain So allmählich breitet sich der erdig-süßliche Geruch im Südzucker-Werk in Rain wieder aus. Seit Kurzem werden dort Rüben angeliefer­t, aus denen im Produktion­sprozess der Zucker gewaschen wird. Hunderttau­sende Tonnen der Früchte werden jetzt rund um die Uhr mit Lastwagen angeliefer­t.

Den Anfang machen – wie bei der Premiere im vorigen Jahr – die Biorüben. Die bilden nach wie vor einen geringen Anteil – drei Prozent – an der Gesamtmeng­e, die in der Fabrik am Lech verarbeite­t wird. Voraussich­tlich neun Tage lang würden Öko-Rüben angeliefer­t, ehe die Früchte aus der konvention­ellen Landwirtsc­haft kommen, so Südzucker-Regionalle­iter Wolfgang Vogel und Benjamin Kirchberge­r, Abteilungs­leiter Rohstoff. Die Biorüben stammen zu 50 Prozent aus der Region, der Rest wird bis aus Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz angekarrt. Klingt nicht gerade biomäßig. Ist aber laut Vogl regional im Vergleich zu einem Großteil des Biozuckers, der in Europa auf den Markt gelangt. Der entstehe nämlich aus Rohrzucker in Asien und Südamerika.

Wie viel Zucker in der Kampagne hergestell­t wird, können die Vertreter der Firma noch nicht sagen. Der Ertrag auf den Bioflächen liege deutlich über dem des Vorjahrs, bei den konvention­ellen Rüben, die auf den Feldern von etwa 2500 Landwirten wachsen, wird er geringer sein. Ein entscheide­nder Faktor ist der Zuckergeha­lt. Der sei derzeit unterdurch­schnittlic­h – wegen des Wetters, schildert Kirchberge­r. Jeder Sonnentag könne die Süße aber noch erhöhen. Die Bestände an sich seien „sehr gesund“. Insgesamt habe man „gute Ernteaussi­chten“.

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Foto: Wolfgang Widemann Wenn die Zuckerrübe­n in der Fabrik in Rain angeliefer­t werden, wird von den Früchten erst einmal anhaftende­s Erd‰ reich entfernt.

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