Hochzoll lässt sich die Kulturtage nicht nehmen
Termin Im vergangenen Jahr mussten wegen Corona viele Veranstaltungen abgesagt werden. Nun startet ein neuer Versuch mit Kunst, Musik und anderen Aktionen
Im vergangenen Jahr konnten wegen Corona nur vier der 13 geplanten Veranstaltungen stattfinden. Diesen Herbst versuchen es der Vorsitzende Gregor Lang und seine Stellvertreterin Pia Haertinger auf ein Neues. Wie die Führenden des Vereins Hochzoller Kulturtage (HoKuTa) sagen, sind wieder 13 Veranstaltungen geplant, wobei ein Teil der ausgefallenen nachgeholt werde. Den Anfang macht der Künstlermarkt Montmartre am Sonntag, 3. Oktober, der von Malerin Inge Lemmerz mit Inhalten gefüllt wird.
Der Hochzoller Montmartre ist wieder zwischen Holzerbau und katholischer Pfarrkirche Heilig Geist in der Neuschwansteinstraße angesiedelt. Flankiert von französischer Musik können Briefmarken, Schmuck oder Bücher, deren Erlös der Kindernothilfe zugutekommt, erworben werden. An zwölf Pavillons bekommen die Besucher zwischen 13 und 18 Uhr Kunstwerke, Bilder und Skulpturen von einem Dutzend Künstler zu sehen. Abgerundet wird das Angebot von französischen Genüssen wie Crêpes oder Flammkuchen.
Einlass-Voraussetzung ist die 3G-Regel. Besucher der HoKuTaVeranstaltungen werden am Eingang registriert oder haben die Möglichkeit zum Schnelltest. Im Haus gilt Maskenpflicht. Hingegen kann der Künstlermarkt ohne Maske und ohne Registrierung besucht werden, da er im Freien stattfindet. Die Eröffnung der Kulturtage ist am Freitag, 1. Oktober, um 17 Uhr am Zwölf-Apostel-Platz.
Besondere Momente versprechen sich die Veranstalter vom „Apfelfest“, das Kulinarisches mit Kunst verbindet, sowie von Michael Friedrichs Recherchen über „Brechts Tochter Barbara“. Eine Hommage an die Heiterkeit steuert Detlef Winterberg mit einer „wilden Mischung“aus clownesken Elementen und Stand-up-Comedy im Bürgertreff Holzerbau bei.
In der Zwölf-Apostel-Kirche beschließen Stephanie Knauer und Isabell Münsch die Veranstaltungsreihe. Im Gepäck haben sie unbekannte Instrumente wie das Monochord und das Clavisimbalum. Zum Gesang von Sopranistin Münsch ermöglichen sie am Abend vor Allerheiligen über mittelalterliche Werke eine meditative Klangreise zwischen den Welten. Und auch die Hochzoller Kirchen sind involviert: Ein Benefizkonzert zur Sanierung der Holzapfel-Orgel in Heilig Geist gibt Markus Davids, „Church-on oder die Kirche der Zukunft“heißt es in St. Matthäus in der Wettersteinstraße 21 am Sonntag, 24. Oktober. „Gospel & More“bietet das Rudolf-Diesel-Gymnasium am Samstag, 9. Oktober, um 19 Uhr mit Nachwuchssängerinnen von Young Stage. Der Erlös einer Versteigerung von Bildern, darunter auch Werke des verstorbenen Luis Weidlich, fließt zur Hälfte in den Sozialfonds des Stadtteils. Künstler Gernot Kragl eröffnet die Auktion am Samstag, 30. Oktober, um 16 Uhr im Holzerbau.