Friedberger Allgemeine

Der Zuschauer gibt sein Debüt

In Bremerhave­n feiert Neuzugang Matt Puempel seine Premiere im Panther-Dress an der Seite von Spielmache­r Drew LeBlanc. Ein AEV-Talent bekommt mehr Eiszeit

- VON MILAN SAKO

Das Warten hat für Matt Puempel ein Ende. Vor gut einer Woche war der Kanadier als vorerst letzte Neuverpfli­chtung in Augsburg angekommen und sah seinen neuen Teamkolleg­en zunächst nur bei der Arbeit zu. Die Heimsiege am Freitag gegen die Straubing Tigers (6:4) und am Sonntag (2:1 nach Verlängeru­ng) gegen den ERC Ingolstadt genoss der Außenstürm­er mit Maske auf der Zuschauert­ribüne. Im Auswärtssp­iel am Freitag (19.30 Uhr/ live in Magenta Sport) darf der Neue mit der Rückennumm­er 73 erstmals für den AEV auflaufen. „Er hat den Jetlag überwunden. Außerdem war es wichtig, dass Puempel eine volle Woche mit der Mannschaft trainieren und unser System einüben konnte“, sagt Trainer Mark Pederson über seinen Wunschspie­ler und fügt an: „Er hat gut ausgeschau­t im Training, er hat einen guten Schuss. Aber wir wussten ja schon zuvor viel über ihn.“

Bereits seit dem Sommer hatte der neue Panther-Coach den 28-Jährigen aus Windsor (Ontario) auf seiner Wunschlist­e. Ende September hat der Wechsel geklappt. Die größeren Eisflächen ist der Nordamerik­aner aus seiner EuropaPrem­iere bei den Redhawks Malmö in der vergangene­n Saison gewöhnt. In Augsburg wird Puempel an der Seite von Mittelstür­mer und Spielmache­r Drew LeBlanc sowie Vincent Saponari stürmen. Welche Angreifer pausieren, verriet Pederson nicht. Auf jeden Fall gehört der einer der beiden Überzahlfo­rmationen der Panther an.

Die Erwartunge­n an den als Torjäger verpflicht­eten Kanadier will Pederson anfangs nicht zu hoch schrauben. „Die meisten unserer Spieler haben sieben Vorbereitu­ngsspiele und sechs Punktspiel­e absolviert. Puempel muss erst seinen finden. Er soll zunächst kurze Einsätze bekommen und sein Spiel einfach halten“, sagt der AEVTrainer. Gezaubert werden darf später.

Neu im Powerplay ist auch Scott Valentine, sonst eher eine Spezialist für das Unterzahls­piel. Doch nach dem langfristi­gen Ausfall von AbNeuzugan­g wehrspiele­r Wade Bergman (Fingerbruc­h) muss das Trainerges­pann Pederson und Mark Beaulieu, der als Assistent während der Partien die Verteidige­r einwechsel­t, die Defensive ein wenig umbauen. Niklas Länger, der als siebter Verteidige­r sonst eher sporadisch zum Einsatz kam, rückt wie schon gegen IngolRhyth­mus stadt in das dritte Abwehrpaar mit John Rogl auf. „Länger bekommt eine wichtigere Rolle als bisher. Er hat in den Einsätzen vorher überzeugt und sich das Vertrauen verdient“, sagt Pederson über den 20-jährigen Junioren-Nationalsp­ieler. Allerdings fordert der AEVCoach gerade von seinen Verteidige­rn noch mehr Disziplin als sonst. „Sie müssen sich von der Strafbank fernhalten. Viele Strafen dürfen wir uns besonders in diesem Bereich

AEV‰Coach Pederson tauscht die Torhüter

nicht erlauben, sonst geht uns das Personal aus.“

Im Tor wechselt der AEV-Coach wieder durch. „Markus Keller hat ein starkes Spiel gemacht gegen Ingolstadt. Wir wollen immer einen frischen Torwart im Kasten haben. In Bremerhave­n fängt Olivier Roy an“, sagt Mark Pederson.

Die Gastgeber sind ähnlich ausgeglich­en wie der AEV in die Saison gestartet. Drei Siegen gegen Schwenning­en (4:3 nach Verlängeru­ng), Straubing (5:4) und Nürnberg (3:2 nach Verlängeru­ng) stehen Niederlage­n gegen die drei Topklubs Eisbären Berlin (0:4), Adler Mannheim (0:1) und zuletzt zu Hause gegen den EHC Red Bull München (1:3) gegenüber. Bisher auffälligs­te Formation der Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch ist der Sturm mit Topscorer Ziga Jeglic (2 Tore/2 Vorlagen), Jan Urbas (1/2) und Miha Verlic (2/0).

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Foto: Siegfried Kerpf Bisher durfte Matt Puempel seinen Panther‰Kollegen bei der Arbeit im Curt‰Frenzel‰Stadion nur zusehen. Am Freitag soll der 28‰jährige Kanadier erstmals für den AEV auflaufen.

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