Friedberger Allgemeine

Friedberg steigt auf

Schachspie­ler künftig in Schwabenli­ga I

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Friedberg Gleich der erste Mannschaft­skampf nach der langen Corona-Zwangspaus­e brachte für die erste Mannschaft des Schachklub Friedberg/GSV einen großen Erfolg. Mit einem ungefährde­ten 6,5:1,5 Sieg gegen die SG Augsburg sicherten sich die Friedberge­r den Aufstieg in die höchste schwäbisch­e Spielklass­e, die Schwabenli­ga I.

Die Saison 2019/2020 war im Frühjahr 2020 vor dem letzten Spieltag wegen Corona abgebroche­n worden. Nach nunmehr eineinhalb Jahren wurde die letzte Runde der Schwabenli­ga II ausgetrage­n. Die Friedberge­r traten als Tabellenfü­hrer gegen den direkten Verfolger an. Ein echtes Endspiel also, der Sieger hatte den Aufstieg sicher. Während Friedberg in Bestbesetz­ung antrat, mussten die Gäste gleich vier Stammspiel­er ersetzen, was den Gastgebern natürlich in die Karten spielte.

Mannschaft­sführer Martin Pfitzmaier beendete als erster seine Partie mit einem Remis. Danach folgten fünf Friedberge­r Siege in Folge. Den Anfang machte Martin Baierlein, der in einer zunächst ausgeglich­enen Partie einen Bauern gewinnen konnte, worauf sein Gegner frustriert aufgab. Ähnlich erging es Gerald Weigl, dessen Gegner sich ein aussichtsl­oses Endspiel nicht mehr ansehen wollte.

An Brett sechs holte sich Dirk Bretthauer mit einer schönen Kombinatio­n zwei Läufer für einen Turm und setzte sich im Endspiel schließlic­h durch. Damit fehlte nur noch ein Sieg zum Aufstieg. Diesen holte sich Wolfgang Berthold ebenfalls im Endspiel, in dem er kurioserwe­ise ein einzügiges Matt ausließ. So dauerte die Partie eben ein paar Züge länger als nötig. Gerhard Nierlich wollte sich in seiner Partie nicht mit einem Remis zufriedeng­eben. Sein Kampfgeist zahlte sich schließlic­h aus und er konnte den Zwischenst­and auf 5,5:0,5 schrauben.

Die beiden letzten Partien endeten mit einem Unentschie­den. Helmut Kessler kam gegen seine Gegnerin nicht entscheide­nd in Vorteil. Sein ungeschütz­ter König war zu vielen Gegendrohu­ngen ausgesetzt. Am Spitzenbre­tt geriet Ralf Bendel gegen den starken Jonathan Reitemann scheinbar ins Hintertref­fen. Mit bewunderns­werter Ruhe und Ausdauer wehrte er jedoch alle Drohungen ab und blieb wie alle Friedberge­r ohne Partieverl­ust.

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