Friedberg will dieses Mal gewinnen
Nach dem misslungenen Saisonstart ist die erste Mannschaft auswärts beim TSV Roßtal gefordert. Auch die Zweite steigt wieder ein. KSC in Haunstetten
Friedberg/Kissing Am Samstag sind die Handballer beim nächsten Spieltag gefragt.
● TSV Friedberg Die Friedberger Erste spielt am Samstag auswärts beim TSV Roßtal. Ab 19.30 Uhr folgt das zweite Saisonspiel in der Bayernliga Nord-West. Nach der hohen Niederlage zum Auftakt gegen Rimpar II muss die junge Friedberger Mannschaft bei Roßtal bestehen. Die Erste wird aller Voraussicht nach mit derselben Mannschaft wie am letzten Samstag auflaufen.
Die Franken aus der Nähe von Nürnberg haben mit der Bayernliga ein wenig gefremdelt: In der vergangenen Saison zogen sie nach längeren Diskussionen mit dem Verband über das Corona-Hygienekonzept ihre Mannschaft aus der Bayernliga zurück und standen somit eigentlich als erster Absteiger fest.
Nach dem Abbruch der Saison wurde diese Entscheidung aber dann von Verbandsseite zurückgenommen, Roßtal darf nun doch in der Bayernliga antreten. Die Franhaben am Samstag ihr erstes Saisonspiel. Friedberg steht nach der deutlichen Niederlage zum Auftakt am Tabellenende der BayernligaStaffel. Noch haben aber nicht alle Mannschaften ihre ersten Partien absolviert, darum ist dieser frühe Zwischenstand wenig aussagekräftig.
● TSV Friedberg II Die Friedberger Zweite ist am Samstag ab 20 Uhr bei Bobingen gefordert. Der Saisonauftakt in der Bezirksoberliga sieht eine neu formierte und etwas ersatzgeschwächte Truppe der Herzogstädter. Denn aus privaten Gründen sind gleich drei Spieler zum Saisonauftakt verhindert. Zudem sind Florian Leppert und Niklas Seidler verletzt. Neu im Kader sind darum Max Maas, Hannes Wanie und Torwart Karl Kiehstaller aus der A-Jugend. Auch Fabian Scheiber und Manuel Salopek werden am Samstag mit dabei sein.
„Bobingen gilt als einer der Topfavoriten in unserer Staffel“, sagte Trainerin Sandy Mair. „Die Mannschaft hat viel Erfahrung und spielt eine gut eingestellte 3-2-1-Abwehr.
Wir haben zwar einige Ausfälle, sind aber personell doch ganz ordentlich aufgestellt. Außerdem freuen wir uns alle sehr darüber, dass es nach der langen Zwangspause endlich wieder mit dem Handball losgehen kann.“
In der Bezirksoberligastaffel A spielen insgesamt sieben Teams die Vorrunde aus. Davon rücken die ersten drei in die Aufstiegsrunde, während die Mannschaften ab Platz vier gemeinsam mit den letzten vier aus der Staffel B in die sogenannte Abstiegsrunde müssen. Da es keine Absteiger gab aufgrund des Abbruchs der letzten Saison, erwartet die Zweite in dieser Spielzeit ein harter Verdrängungswettbewerb. Umso wichtiger wäre ein guter Auftakt, allerdings ist die gut besetzte Bobinger Mannschaft sicherlich favorisiert.
● Kissinger SC Am Samstag ab 16 Uhr wartet auf die Kissinger Handballer die nächste Aufgabe. Dann sind sie bei Haunstetten II gefordert. Eine Woche nach dem gelungenen Auftakt gegen Niederraunau II geht es jetzt zu einem der Favoriken ten in der Bezirksoberliga. Haunstetten II lieferte sich in den letzten Jahren harte Duelle um den Spitzenplatz, auch darum zählt die Reserve des Bayernligisten zu den stärksten Teams in der Liga. Doch Kissing kann aus dem deutlichen Heimsieg am ersten Spieltag viel Selbstvertrauen schöpfen.
„Technisch und taktisch ist Haunstetten die beste Mannschaft in unserer Gruppe“, sagte Kissings Trainer Janos Füsi. „Wir haben zwar das erste Spiel klar gewonnen, aber das ist jetzt eine andere Hausnummer. Die Mannschaft muss sich verbessern, effizienter im Abschluss sein und defensiv noch besser zusammenhalten. Nur so haben wir die Chance, mit etwas Zählbarem aus Haunstetten zurückzukehren.“
Kissing kann auf dieselbe Mannschaft bauen, die am letzten Sonntag siegreich war. Da brauchte der KSC etwas, um in die Gänge zu kommen, aber eine Steigerung nach der Pause brachte einen klaren 33:19-Sieg. Haunstetten II war bislang noch nicht im Einsatz, für die Augsburger beginnt am Samstag die Saison.