So pflegen Pfadfinder den Zusammenhalt
Vier Jugendgruppen machen sich in Kissing auf in die Natur, um zu lernen und Freundschaften zu stärken
Kissing Bei den Pfadfinderinnen und Pfadfindern in Kissing ging es auch in diesem Sommer hinaus in die Natur. Mit vier altersgerechten Programmen galt es für die Wölflinge der Altersstufe sieben bis zehn Jahre, die Jungpfadfinder mit zehn bis 14 Jahren, die Pfadfinder im Alter von 14 bis 17 Jahre und die Rover von 17 bis 19 Jahren neue Fähigkeiten zu erwerben und Freundschaften zu festigen.
In nur zwei Tagen machten sich die Wölflinge zunächst mit dem Kartenlesen vertraut. Nach einer gemeinsamen Übernachtung im Pfadfinder-Gruppenraum galt es dann, den Weg vom Kissinger Volksfestplatz bis zum Trimmdich-Pfad in Bachern zu finden.
Am Trimm-dich-Pfad angekommen, tobten sich die Kinder an den Geräten aus. Ab dem Nachmittag ging es dann zurück nach Kissing. Die Jungpfadfinder schlugen ihre Zelte unter dem Motto Selbstversorgung auf einer Wiese in der Fränkischen Schweiz auf. Dort bauten sie eigenständig eine Dusche und Bänke aus Holzstämmen. Danach war tagelang Baden in der Pegnitz und abendweise Lagerfeuer angesagt.
Vier der Jungpfadfinder gaben dann ihr „Versprechen“zum Gemeinwohl vorab festgelegter Ziele in einer Burgruine ab. Das Versprechen und eine zweitägige Wanderung mit Übernachtung unterm freiem Himmel schweißte die Jungpfadfinderstufe fest zusammen, bevor sich ihre Wege nach neun Tagen wieder trennten.
Knapp 70 Kilometer wanderte die Pfadfindergruppe in vier Tagen auf dem König-Ludwig-Weg von Steingaden bis nach Utting am Ammersee. In Utting gab es dann zwei Tage Camping direkt am Ammersee. Danach ging es vom Inninger Ortsteil Stegen aus mit Kanus Richtung Schöngeising, wobei der Großteil der Gruppe trocken am Ziel ankam.
Die restlichen vier Nächte verbrachten die Pfadfinderinnen auf einer Hütte in Appertshausen. Nach dem Bau einer Wasserrutsche, dem Batiken von T-Shirts und einem Ausflug zum Kletterwald Schloss
Scherneck war auch hier das festliche Versprechen der Höhepunkt.
Die älteste Pfadfinderstufe begab sich auf das Gelände einer Burg bei Regensburg. Zwei Wochen lang stand jeder Tag unter einem anderen Motto wie etwa Hippie, Harry Potter oder Apokalypse. Das hieß für die 17- bis 19-Jährigen, sich Kleidung und Programm entsprechend selbst zu gestalten. Auch gab es einen mehrtägigen Wanderausflug, Lagerfeuerabende, Schafkopfspiele und ein Versprechen in einer Burgruine.
Auch im nächsten Sommer warten spannende Aktivitäten auf die Pfadfinder aus Kissing. Weitere Informationen stehen auf: www.pfadfinder-kissing.de.