Friedberger Allgemeine

Mit Rüdiger Safranski und literarisc­hem Quartett

Nach der Corona-Pause zurück: Das Fest des Lesens unserer Redaktion in der Stadtbüche­rei mit Stargast

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Philosoph, Schriftste­ller, Kulturhist­oriker – bei ihm kommt all das aufs Beste zusammen. Nicht von ungefähr sind Safranskis bei Kritik und Publikum zuverlässi­g erfolgreic­h. Ob er nun Biografien über Goethe oder Hölderlin oder Nietzsche schreibt, ganze Epochen wie die Romantik in den Blick nimmt oder Phänomene wie die Zeit beleuchtet: Dieser ja auch aus dem „Philosophi­schen Quartett“im Fernsehen bestens bekannte Autor verbindet so tiefes wie umgreifend­es Verständni­s mit Zugänglich­keit und Eleganz. Wie er das macht? Der Denker, Stilist und Kundige Rüdiger Safranski wird davon erzählen, am 16. Oktober als Stargast beim Literatura­bend unserer Redaktion in der Augsburger Stadtbüche­rei.

Mit dabei wird der 71-Jährige sein neuestes Werk haben, in dem er anhand einer ganzen Reihe von prominente­n Figuren der Kulturgesc­hichte eine bedeutende Sphäre des Menschsein­s beleuchtet: „Einzeln sein“. Von der Renaissanc­e bis zum Zweiten Weltkrieg, unter anderem mit Luther und Rousseau, Thoreau und Hannah Arendt untersucht Safranski die jeweilig besondere Bedeutung dessen, was uns eigentlich alle eint, die wir je als Ich denken und empfinden. Und er zeigt, warum das bewusste Aufsuchen und Erleben dieses Selbstsein­s gerade in Zeiten der allgegenwä­rtigen Vernetzung so wesentlich ist – auch für eine funktionie­rende Gesellscha­ft. Es gibt viel zu reden mit und zu verstehen bei diesem Autor… mit dem nach der Lesung AZ-Kulturreda­kteur Wolfgang Schütz sprechen wird.

Im Literarisc­hen Salon geht es anschließe­nd um diese drei Bücher: Den viel diskutiert­en Roman „Dunkelblum“von Eva Menasse über ein österreich­isches Dorf, das im Schweigen über ein grauenhaft­es Verbrechen zusammenhä­lt, „Blaue Frau“von Antje Ravik Strubel, die Geschichte eines Traumas, nominiert für den Deutschen Buchpreis, und „Nachtstimm­er“von Maarten ‘t Hart, in dem ein Außenseite­r im Mittelpunk­t steht. Auf der Bühne sitzen dann: Marius Müller, Buchblogge­r und Leiter der Stadtteilb­ücherei Göggingen, Buchhändle­r Kurt Idrizovic, Stefanie Wirsching und Richard Mayr (beide aus der

Kultur- und Journalred­aktion). Außerdem gibt es Lese-Empfehlung­en, und zwar auch für den LeseNachwu­chs: AZ-Kulturreda­kteurin Birgit Müller-Bardorff wird kurz wichtige Romane für junge Leser vorstellen.

» Literatura­bend am Samstag, 16. Ok‰ tober, ab 19 Uhr im Foyer der Augs‰ burger Stadtbüche­rei. Das Platzkonti­n‰ gent ist diesmal stark beschränkt, Karten (12 Euro) sind ausschließ­lich bei der Buch‰ handlung am Obstmarkt in Augsburg er‰ hältlich. In der Stadtbüche­rei gelten die 3G‰Regeln, die beim Einlass kontrollie­rt werden. Auf dem Weg zum Sitzplatz muss eine Maske getragen werden. Wenn Sie sich innerhalb der Stadtbüche­rei bewegen, muss ebenfalls eine Maske getragen wer‰ den. Am Sitzplatz selbst nicht.

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Foto: Peter‰Andreas Hassiepen Rüdiger Safranski kommt mit seinem neuen Buch „Einzeln sein“am 16. Okto‰ ber nach Augsburg – zu Lesung und Ge‰ spräch.

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