Die Stadt brüskiert die alten Menschen
Derzeit wird in Augsburg sehr viel über die Brandruine in der Karolinenstraße gesprochen. Keiner kann derzeit sagen, wann das Gebäude wieder bezugsfertig sein wird.
Das Gebäude am Oberen Graben in Augsburg ist dagegen nicht abgebrannt. Weil im Haus große statische Probleme entdeckt wurden und Einsturzgefahr bestand, musste das Gebäude im November 2018 evakuiert werden. Ältere Bewohner und Geschäftsleute mussten quasi über Nacht umquartiert werden. Es fanden sich sehr schnell alternative Standorte. Die Stadt konnte damals punkten.
Was danach allerdings bei der Sanierung des Gebäudes erfolgte, ist schwer nachvollziehbar. Die Behebung des Schadens hat nun fast drei Jahre gedauert. Hatte das Projekt aus welchen Gründen auch immer vielleicht nicht die höchste Priorität bei der Stadt? Immer wieder wurde der Fertigstellungstermin verschoben, Bewohner und Geschäftsleute wurden oft nur kurzfristig über neue Wendungen informiert. Für sie war dies stets eine bittere Nachricht, weil sie auf eine baldige Rückkehr hofften. Immerhin: Die Geschäftsleute haben ihre Räume seit Oktober wieder.
Dass die Seniorinnen und Senioren nun aber nochmals ein halbes Jahr warten müssen, ist für die älteren Menschen ein neuerlicher Tiefschlag. Die Stadt hat die Senioren zudem an anderer Stelle brüskiert: Informationen seien spärlich geflossen, klagen die alten Menschen. Sie fühlten sich von der Verwaltung teils im Stich gelassen. Das aktuelle Agieren der Stadt bestätigt diese Einschätzung. » Bericht im Innenteil