Fernwärme für saubere Stadtluft
Klimaneutraler Strom und Wärme der Stadtwerke Augsburg (swa), erzeugt aus Restholz-Abfällen aus den Wäldern rund um Augsburg: So nutzen Sie Fernwärme.
80.000 Tonnen Holzhackschnitzel. So viel Biomasse wird im Heizkraftwerk in Lechhausen für die Erzeugung von sogenannter Fernwärme gebraucht. Das Holz stammt aus Resten, die bei Waldarbeiten anfallen. Ihre Verbrennung im BiomasseHeizkraftwerk ist CO -neutral, da nur so viel CO ausgestoßen
2 2 wird, wie die Bäume im Laufe ihres Lebens aufgenommen haben. Rund ein Drittel der swa Fernwärme stammt somit aus erneuerbarer Energie.
ZWEI DRITTEL WENIGER CO -AUSSTOß ALS ÖL
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Fernwärme ist umweltschonend, weil sie mittels Kraft-WärmeKopplung erzeugt wird. Das bedeutet, dass Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt werden. Die Fernwärme, mit der in Augsburg und der näheren Umgebung geheizt wird, wird auch in Augsburg produziert: im Heizkraftwerk in der Franziskanergasse neben dem Vincentinum, im Biomasse-Heizkraftwerk in Lechhausen, in der Gasturbine und in der Abfallverwertungsanlage in Lechhausen. Das „Fern“im Namen bedeutet lediglich, dass die Wärme nicht im eigenen Haus entsteht, wie beispielsweise bei alten Ölheizungen. Und das ist gut für die Umwelt: Beim Heizen mit Fernwärme werden sogar zwei Drittel weniger CO ausgestoßen als beim Heizen mit Öl. Ein umweltschonender 2
Prozess, den die swa schon seit fast 70 Jahren anbieten können.
ENERGIE DIREKT NUTZEN
Als Speichermedium für die erzeugte Wärme dient Wasser, das mit bis zu 130 Grad in die Haushalte fließt. Für den Transport des Wassers werden Rohrleitungen mit sehr guter Wärmedämmung benötigt, außerdem Wärmeüberträger an den Übergabestellen zu den Haushalten. Extra Heizkessel sind nicht vonnöten. Das erhitzte Wasser wird nun in einem kontinuierlichen Kreislauf vom Wärmeüberträger in die Wohnung und zurück gepumpt. Der große Vorteil: Die Energie aus dem
heißen Wasser kann nahezu ohne Verluste direkt zum Heizen, Baden oder Duschen verwendet werden.
FERNWÄRME FÜR MEHR ALS 8.000 WOHNUNGEN
Das Fernwärmenetz der swa misst bereits 170 Kilometer. Weite Teile der Augsburger Innenstadt werden bereits mit Fernwärme versorgt. Das trägt dort ganz erheblich zur Luftreinhaltung bei, da keine Verbrennung vor Ort stattfindet
und somit kein Kamin benötigt wird. Im April 2021 hat der Ausbau der sogenannten Nordspange begonnen. Über diese
ringförmige Fernwärmeleitung werden künftig auch Neubaugebiete in Oberhausen mit der klimaschonenden Wärme versorgt. Dazu investieren die swa in den kommenden zwei Jahren rund fünf Millionen Euro. Das Netz wird von der bestehenden Leitung in der Thommstraße nahe dem Fischertor Richtung Riedinger- und Dieselstraße bis hin zur bestehenden Leitung bei der Klinik Josefinum ringförmig ausgebaut. Auch
das neue Wohngebiet auf dem ehemaligen Zeuna-Areal wird angeschlossen. Über die neue Leitung kann eine Wärmemenge in den Nordwesten von Augsburg transportiert werden, die zur Versorgung von umgerechnet mehr als 8.000 Wohnungen ausreicht. Gleichzeitig wird die Versorgungssicherheit für die
dort liegenden Stadtgebiete deutlich erhöht. Alle Informationen rund um das Fernwärme-Angebot der swa erhalten Sie
unter swa.to/fernwaerme.