Friedberger Allgemeine

In die Friedberge­r Kussmühle zieht wieder Leben ein

Gastronomi­e Spätestens im November geht es dort unter neuer Führung los. Was ist geplant?

- VON UTE KROGULL

Friedberg Als Angelika Indich die Kussmühle aus Altersgrün­den aufgab, ging in Friedberg eine Ära zu Ende. 20 Jahre lang hatte die Wirtin mit ihrem Team das Lokal geführt. Nach einigen Wochen Pause soll es dort im November weitergehe­n. Einer der Käufer verrät, was geplant ist. Er ist in Friedberg kein Unbekannte­r.

Erworben hat die Kussmühle die G & G GmbH. Diese hat vier Gesellscha­fter, einer davon und auch Geschäftsf­ührer, ist Christian Gumpp. Dem Unternehme­r mit einem Faible für alte Häuser gehört in Friedberg das Bahnhofsge­bäude und in Mering die Schlossmüh­le. Seine Mitgesells­chafter wollen nicht öffentlich genannt werden, doch abgesehen von ihren Namen kann Gumpp ein paar Neuigkeite­n verkünden.

So habe man bereits Pächter gefunden, auch diese firmieren in einer GmbH. Einer von ihnen ist Michael Ammon, der vor nicht allzu langer Zeit eine Weile die Laterne in der Friedberge­r Ludwigstra­ße führte, beruflich bislang aber vor allem in Österreich tätig war. Als gebürtiger Augsburger ziehe es ihn nun zurück in die Heimat.

Wann es mit dem Betrieb am Pappelweg nahe dem See genau losgeht, steht laut Gumpp noch nicht fest. Es könne Mitte Oktober oder Anfang November werden. Im Moment laufen Vorbereitu­ngen, im November soll ein Pre-Opening stattfinde­n. Geöffnet ist dann natürlich für „normale“Gäste, den neuen Pächtern ist es aber auch ein Anliegen, die Anfragen für Weihnachts­feiern, von denen bereits einige vorliegen, erfüllen zu können.

Die Kussmühle wird künftig moderne deutsche Küche anbieten. Im vorderen Bereich ist eine Weinbar eingeplant, in der man, ähnlich wie früher im Weinnest, ein Glas trinken und ein paar Häppchen dazu genießen kann. Das Ambiente soll insgesamt moderner werden. Diese Umgestaltu­ng ist allerdings auf die gastronomi­sch eher ruhige Zeit im Januar terminiert. Auch der Biergarten wird ab dann neu gestaltet.

Die G & G GmbH hat den Restaurant­komplex inklusive Parkplätze­n und Scheune (auch für diese hat Gumpp schon die eine oder andere Idee) mit mehreren tausend Quadratmet­ern Gesamtfläc­he von der Familie Indich erworben. Gumpp persönlich gehört außerdem das kleine Trafohäusc­hen dort. Der Hotelkompl­ex bleibt im Eigentum der Familie Kuss, die es auch weiterhin betreibt.

Und auch manch anderes soll bleiben. So wollen die Pächter das bisherige Personal zumindest teilweise übernehmen. Und auch der in Friedberg und Umgebung gut eingeführt­e Name Kussmühle bleibt erhalten, das habe man mit Heiner Kuss abgeklärt.

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Foto: Andreas Schäfer In der Friedberge­r Kussmühle geht der Restaurant­betrieb im November wieder los, es gibt neue Pächter.

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