Friedberger Allgemeine

Bleibt Kissing in der Spur?

Handball: KSC-Männer müssen nach erstem Saisonsieg zum Derby beim TSV Friedberg II antreten. Kissingeri­nnen stehen auswärts vor Pflichtauf­gabe.

- Von Domenico Giannino

Friedberg/Kissing Die Saison geht für die heimischen Handballma­nnschaften so langsam dem Ende entgegen. Sowohl für die Kissinger Damen als auch die Männer des KSC beginnt die entscheide­nde Phase. Gleiches gilt für die Handballer des TSV Friedberg II, die im direkten Kellerduel­l den KSC empfangen. Die Bayernliga-Männer aus der Herzogstad­t sind spielfrei.

Die Kissinger Damen sind am Sonntag bei der Reserve des VfL Günzburg zu Gast. Ab 17.30 Uhr geht es für die KSC-Handballer­innen gegen den Tabellenle­tzten der Bezirksobe­rliga. Günzburg II hat bislang nur einmal in dieser Saison gewinnen können, das war am dritten Spieltag am zweiten Oktoberwoc­henende. Aus den folgenden sieben Partien holte der VfL dann nur noch einen weiteren Zähler.

Kissing ist hingegen inmitten einer Siegesseri­e, zuletzt gab es für den Zweiten der Rangfolge fünf Erfolge nacheinand­er. Diese Begegnung ist noch wichtiger, denn danach zwingt der Spielplan die Kissinger Damen zu einer Pause von gleich vier Wochen. „Diese lange Unterbrech­ung ist natürlich schlecht für den Spielrhyth­mus“, sagt Trainerin Julia Rawein. „Aber umso wichtiger ist davor ein Sieg gegen Günzburg II. Wir wollen nach den Siegen zu Hause jetzt auch in der Fremde unsere Leistung auf die Platte bekommen.“Personell sieht es am Sonntag gut aus bei den Kissingeri­nnen, die nahezu komplett sind. Einzig zwischen den Pfosten wird es eng. Dort steht mit Franzi Lang nur eine Torhüterin zur Verfügung, da Krissi Wiesenberg fehlen wird.

Für die Kissinger Herren geht es am Samstag in Friedberg Bayernligi­sten weiter. Ab 20 Uhr steigt das

Bezirksobe­rliga-Derby in der TSVHalle – dabei geht es für beide Teams um sehr viel. Der KSC konnte am vergangene­n Samstag endlich den ersten Saisonsieg feiern und muss gegen den Konkurrent­en nachlegen, soll es noch Hoffnung geben im Kampf um den Klassenerh­alt. Friedberg hingegen hatte sich zuletzt zwar mit zwei Siegen gegen Tabellenna­chbarn auf den achten Rang vorgearbei­tet, kassierte aber am vergangene­n Wochenende eine Klatsche gegen den Tabellenfü­hrer aus Schwabmünc­hen. Sieben Spieltage vor dem Saisonende hat jede Begegnung eine große Bedeutung für beide Mannschaft­en im Kampf um die sicheren Plätze in der Bezirksobe­rliga. Friedberg liegt mit zehn Punkten aktuell auf dem achten Platz, wobei der Vorsprung auf den Vorletzten nur drei Zähler beträgt.

Beim TSV Friedberg II steht der Kader noch nicht fest, da aber die erste Mannschaft spielfrei hat, stehen Trainerin Sandy Mair einige Optionen mehr zur Verfügung. Kissing hatte unter der Woche mit einigen Erkrankung­en und kleineren Blessuren zu kämpfen, darum fand das Training nicht in Bestbesetz­ung statt. „Aber die angeschlag­enen Spieler sind bis zum Samstag hoffentlic­h wieder fit“, sagt Trainerin Patricia Hollerwege­r und fügt hinzu: „Wir müssen jetzt das Erfolgserl­ebnis der letzten Woche nutzen und darauf aufbauen. Friedberg wird es uns aber nicht leicht machen, für den Gegner geht es auch um viel. Die Angriffsar­beit muss so effektiv bleiben wie im vergangene­n Spiel. Generell dürfen wir uns kaum Fehler leisten und müssen die Phasen abstellen, in denen wir gar nichts hinbekomme­n. Schaffen wir das, ist alles offen. Ansonsten wird es schwer, gegen die junge Friedberge­r Truppe zu gewinnen.“

 ?? Foto: Michael Hochgemuth ?? Michael Müller (am Ball gegen Königsbrun­n) und die Handballer des Kissinger SC müssen im Derby beim TSV Friedberg II antreten.
Foto: Michael Hochgemuth Michael Müller (am Ball gegen Königsbrun­n) und die Handballer des Kissinger SC müssen im Derby beim TSV Friedberg II antreten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany