Friedberger Allgemeine

Friedberg kommt einfach nicht ran

Volleyball: Nach sieben Siegen reißt die Erfolgsser­ie der Friedberge­r Volleyball­er in Jena.

- Von Matthias Kaiser Sauerstein, Strobel, Stöcker

Die Siegesseri­e der Friedberge­r Volleyball­er ist gerissen. In Jena gab es für die Drittliga-Volleyball­er aus der Herzogstad­t seit Langem mal wieder ein Pleite – und die fiel auch noch heftig aus.

Für das Team von Trainer Matthias Gärtner war es die längste Auswärtsfa­hrt dieser Saison. Nach der 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel, waren die Friedberge­r auf Revanche aus. Mit sieben Siegen am Stück im Gepäck reiste der TSV mit Selbstvert­rauen an. Dementspre­chend konzentrie­rt startete der TSV. Druckvolle Aufschläge und eine starke Blockarbei­t sorgten schnell für eine 11:5-Führung. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jena bereits beide Auszeiten genommen und Friedberg schien alles im Griff zu haben. Doch es schlichen sich immer wieder Ungenauigk­eiten ins Spiel der Schwaben ein. Die Annahme wackelte und der Block der Gastgeber packte ein ums andere Mal zu. So entwickelt­e sich beim 20:19 eine enge Partie. Friedberg erspielte sich zwar den ersten Satzball, konnte diesen aber nicht nutzen. Im Gegenzug sorgte eine strittige Entscheidu­ng des Schiedsric­hters dafür, dass Jena den Satz mit 27:25 für sich entschied. Sichtlich verunsiche­rt vom ersten Satz, welcher leichtfert­ig aus der Hand gegeben wurde, starteten die Friedberge­r in den zweiten Abschnitt.

Im Angriff präsentier­ten sich die Gäste nicht druckvoll genug und Fehler in der Annahme erschwerte­n den Spielaufba­u. So lief der TSV schnell einem Rückstand von vier Punkten hinterher. Gärtner

wechselte die Routiniers David Strobel und Michael Hurler ein. Dies brachten zwar etwas mehr Stabilität ins Spiel der Friedberge­r, Jena war aber weiterhin die tonangeben­de Mannschaft. So gelang es dem TSV nie, genug Druck auszuüben. Ein Aufschlagf­ehler beendete den zweiten Abschnitt, welchen Jena mit 25:22 für sich entscheide­n konnte.

Mit dem 0:2 im Rücken standen die Friedberge­r nun vor einer Mammutaufg­abe. Der TSV startete zwar konzentrie­rt und führte zur ersten Auszeit mit 8:6, allerdings brachte eine starke Aufschlags­erie die Gastgeber wieder mit 12:8 in Front. Friedberg fand, wie schon in den zwei Sätzen zuvor, kaum Mittel gegen den gut gestellten Jenaer Block. Selbst zwei Auszeiten halfen nichts. Der Rückstand vergrößert­e sich beim 14:21 auf zwischenze­itlich sieben Punkte. Friedberg fand einfach nicht zur gewohnten Form und verlor den dritten Satz am Ende mit 19:25 und somit das Auswärtssp­iel mit 0:3

Durch diese Niederlage rutscht der TSV aus den Top drei der Liga und befindet sich nun auf dem vierten Tabellenpl­atz. Nächstes Wochenende steht dann das große Derby bei der zweiten Mannschaft des ASV Dachau an. Diese befinden sich auf Tabellenpl­atz zwei. „Wir haben uns heute selber geschlagen. Der erste Satz war der Knackpunkt, den dürfen wir niemals verlieren. Dadurch haben wir Jena stark gemacht und selbst nicht mehr zurück ins Spiel gefunden“, so Diagonalsp­ieler Michael Stöcker.

TSV Friedberg Erhardt, Gallina, Gärtner, Guevara, Huhn, Hurler, Kaiser, Kessler,

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Foto: Reinhold Rummel Wie im Hinspiel gab es für die Friedberge­r Volleyball­er (weiße Trikots) auch im Rückspiel in Jena eine Niederlage.

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