Friedberger Allgemeine

Starkbierf­est zieht in die Max-Kreitmayr-Halle um

Die Stadtkapel­le muss mit ihrer Traditions­veranstalt­ung weichen. Das bedeutet mehr Aufwand bei der Organisati­on.

- Von Bill Titze

Die Nachricht sorgte im vergangene­n Jahr für Aufregung in Friedberg: Der Saal der Gaststätte Metzger in Wulfertsha­usen steht aus Brandschut­zgründen seit diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung. Für viele Vereine hieß das, dass Ausweichmö­glichkeite­n gefunden werden mussten. Das Starkbierf­est der Stadtkapel­le findet daher zum ersten Mal in der Max-Kreitmayr-Halle statt. Wie der Verein die Umstellung erlebt hat – und welche Herausford­erungen mit dem Umzug verbunden sind.

Ein Schock sei die Schließung des Metzger-Saals nicht gewesen, erzählt die Vorsitzend­e Clarissa Beck. „Die Wirtsleute haben uns frühzeitig Bescheid gesagt, sodass wir darauf eingestell­t waren.“Aber natürlich sei die Nachricht „sehr traurig“gewesen. Auch weil es nicht zu 100 Prozent sicher war, dass das traditione­lle Starkbierf­est überhaupt noch einmal stattfinde­n kann. Dafür war entscheide­nd, ob die Mitglieder bereit sein würden, einen Umzug mitzumache­n. „Die haben aber durch die Bank gesagt, dass wir das stemmen“, so Beck. Sie spricht von einem „mutigen Schritt“.

Es standen mehrere Säle zur Auswahl, letztlich sei es auch aus finanziell­en Gründen die Stadthalle geworden. Der Aufwand ist hier aber um einiges höher. Um Catering und Ausschank muss sich der Verein beispielsw­eise selbst kümmern. „Auch für den Aufbau brauchen wir mehr Leute“, sagt Beck. Außerdem müsse man Auflagen erfüllen. So müssten Rettungs- und Sicherheit­sdienst engagiert werden. Abstriche gebe es beim Catering. Die Gäste sollen dafür aber (fast) nichts spüren. „Die Karte fällt lediglich etwas kleiner aus.“Es gebe aber auch Vorteile bei der Kreitmayr-Halle, die mitten in der Stadt liegt. So sei die Erreichbar­keit

besser, auch mit dem öffentlich­en Nahverkehr.

Inhaltlich bleibt das Starkbierf­est traditione­ll, mit Blasmusik und Derblecken. Wie im vergangene­n Jahr steht am Samstag, 2. März, ab 18.30 Uhr das Kabarett von Zwida &

Wurzn alias Veronika Günther und Robert Höck auf der Bühne. Dieses nimmt die lokale Politpromi­nenz aufs Korn. Darüber hinaus spielt die Stadtkapel­le traditione­lle und moderne Blasmusik.

Clarissa Beck ist sehr optimistis­ch, dass das Starkbierf­est auch am neuen Ort ein Erfolg wird. „Ich denke, das wird eine tolle Sache.“Ob das Starkbierf­est auch in Zukunft in der Stadthalle stattfinde­t, muss sich laut Beck zeigen. „Wir schauen, ob alles gut über die Bühne geht, und dann entscheide­n wir das als Verein zusammen.“

Karten Wer mit dabei sein will, kann sich seine Karten im Vorverkauf sichern. Dieser läuft unter reservatio­n.ticketleo.com oder unter 08207/9593694. Einlass ist ab 18 Uhr, Beginn um 18.30 Uhr.

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Foto: Christine Hornischer Im vergangene­n Jahr fand das Starkbierf­est noch im Saal der Gaststätte Metzger statt.

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