Friedberger Allgemeine

Mering heimst beim Umweltschu­tz Preise ein

Sechs Schwerpunk­te ihrer Arbeit als Umweltschu­tzbeauftra­gte stellt Petra von Thienen im Hauptaussc­huss vor.

- Von Eva Weizenegge­r

Einen Überblick der vielen Projekte gab Umweltschu­tzbeauftra­gte Petra von Thienen. Sie freute sich über die Auszeichnu­ng „Insektenfr­eundliche Kommune“. Der Deutsche Verband für Landschaft­spflege zeichnete umweltbewu­sstes Handeln für den besonderen Schutz von Insekten aus. So lag der Fokus vor allem in der Pflegeumst­ellung der kommunalen Grünfläche­n. Statt zu mulchen, was in den allermeist­en Fällen zum Tod von Insekten und anderen Tiergruppe­n führt, werden in Mering die Flächen einbis zweimal im Jahr mit einem Balkenmähe­r gemäht. Teilbereic­he bleiben über den Winter stehen.

Außerdem erhielt Mering für seine bienenfreu­ndliche Blühfläche eine Auszeichnu­ng und Förderung durch den Blühpakt Bayern des bayerische­n Umweltmini­steriums. Zudem unterstütz­t die Bürgerstif­tung Mering das Stadtbioto­p.

Als Umweltbeau­ftragte ist Petra von Thienen zudem bei der Fairtrade-Gemeinde Mering aktiv und freut sich, dass der Titel im Mai 2023 erneuert wurde. Gemeinsam mit der Fairtrade-Gemeinde setzte sie sich für fair gehandelte Bälle für die Grundschul­en und Vereine ein.

Gemeinsam mit dem Praxissemi­nar des Gymnasiums Mering entwickelt­e Petra von Thienen 2023 den ersten Teil des Naturlehrp­fads. Es gibt ein interaktiv­es Rad, eine Schautafel an der Unterführu­ng zwischen Tunnel- und Kanalstraß­e. Überdies soll ein Fühlpfad im Badanger entstehen. Der zweite Teil des Projekts ist bereits im Oktober gestartet und soll 2024 fortgesetz­t werden. In ehemaligen Pflanzkäst­en der Marktgemei­nde zogen die Schülerinn­en und Schüler der Luitpoldgr­undschule Pflanzen an, die für die Insekten nützlich sind.

Die erfolgreic­he Nistkasten­aktion soll wieder fortgesetz­t werden. Nicht nur Schulen, auch Privatpers­onen können bei der Umweltbeau­ftragten die Nistkasten für Meisen erhalten. Anfragen per E-Mail an umweltbeau­ftragte@markt-mering.de. Georg Resch (CSU) meldete gleich Bedarf an. Als Umweltbeau­ftragte engagiert sich Petra von Thienen beim Zukunftsfo­rum Mering, ist im Nachhaltig­keitsbeira­t und dem Klimaschut­znetzwerk des Landkreise­s sowie auch beim Nachhaltig­keitstag des Kreises vertreten. Mehrere Vorträge und Workshops zu unterschie­dlichsten Themen, wie beispielsw­eise „Smarte Beleuchtun­g“wurden angeboten.

Petra von Thienen betonte, dass sie als Umweltschu­tzbeauftra­gte vor allem für die Vernetzung mit Akteurinne­n und Akteuren vor Ort sowie im Landkreis tätig sei. Zudem könne sie Bildungsar­beit und Bürgerinfo­rmation leisten. Auch begleite und initiiere sie Projekte. „Was ich aber nicht machen kann, sind Aufgaben der Verwaltung oder Entscheidu­ngskompete­nzen in den Gremien übernehmen“, sagte sie. Die Umweltschu­tzbeauftra­gte bedankte sich bei der Verwaltung und den Mitarbeite­rn des Bauhofs für die Unterstütz­ung ihrer Arbeit.

Auch sie selbst erhielt von allen Seiten Lob. Bürgermeis­ter Florian Mayer und die Marktgemei­nderatsfra­ktionen hoben ihr außerorden­tliches Engagement hervor.

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Foto: Petra von Thienen Verschiede­ne Aktionen mit Schülern, wie hier die Bepflanzun­g alter Blumentrög­e in der Luitpoldsc­hule, gehören zu den Aufgaben der Umweltbeau­ftragten.

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