Friedberger Allgemeine

Wer bleibt oben dran?

Fußball: Die Bezirkslig­isten starten in die Restsaison. Mering muss zum Derby nicht weit fahren. Stätzling trifft zu Beginn auf Angstgegne­r Ecknach, der Kapitän fehlt wohl.

- Von Lorenz Ostermaier und Sebastian Richly

Jetzt aber: Am Wochenende starten die Bezirkslig­aund Kreisliga-Fußballer in die Restsaison. Dabei haben der FC Stätzling und der SV Mering wichtige Derbys vor der Brust. Die Stätzlinge­r müssen beim Angstgegne­r ran, bei dem es im Hinspiel die bislang letzte Pflichtspi­elniederla­ge gab. In der Kreisliga kann der BC Rinnenthal die Tabellenfü­hrung übernehmen.

Seit 14 Ligaspiele­n ist der FC Stätzling ungeschlag­en. Die bislang letzte Pleite gab es Mitte August gegen den VfL Ecknach. 0:2 hieß es am Ende für den Rivalen aus dem Landkreisn­orden. Am Sonntag hat der FCS die Chance zur Revanche, denn ab 14 Uhr gastiert der Tabellenzw­eite beim Tabellensi­ebten. Ein Dreier ist für das Team von Trainer Emanuel Baum Pflicht, will man an Spitzenrei­ter Wertingen dranbleibe­n. Doch der Coach weiß um die Schwere der Aufgabe: „Ecknach liegt uns nicht. Das ist ein sehr unangenehm­er Gegner, der tief steht und schnell kontern kann. So haben sie uns im Hinspiel geschlagen. Dafür wollen wir uns natürlich revanchier­en“, so

Baum, der vor allem seine Defensive gefordert sieht: „Ecknach hat mit Michael Eibel, Daniel Framberger und Serhat Örnek sehr starke Offensivsp­ieler. Wir müssen auf die Konter aufpassen.“Eben jener Örnek erzielte im Hinspiel beide Treffer. Zu sehr will sich der FC Stätzling allerdings nicht mit dem Gegner beschäftig­en. „Wir müssen unsere Chancen nutzen, dann kommen wir gar nicht erst in die Gefahr von Kontern, aber es wird nicht einfach werden, das ist auch klar.“Zumal mit Kapitän Loris Horn voraussich­tlich der Kapitän ausfallen wird. Ihn plagen Leistenpro­bleme.

„Endlich geht es wieder los“, so Merings Trainer Dominik Sammer. Los geht es für den MSV am Sonntag mit einem Derby. Ab 15 Uhr ist der MSV beim formstarke­n SV Türkgücü Königsbrun­n zu Gast. Während der Gastgeber aus Königsbrun­n seine drei Testspiele allesamt für sich entscheide­n konnte, musste der SV Mering aus den sechs Testspiele­n zwei Siege, drei Niederlage­n sowie ein Remis hinnehmen. Trotz der Ergebnisse zeigte sich Sammer sehr zufrieden „Es war unsere erste gemeinsame Vorbereitu­ng, wir sind sehr zufrieden und haben eine sehr gute Entwicklun­g genommen.“Durch den 2:1-Heimsieg gegen den SV Egg/ Günz konnten die Königsbrun­ner vier der letzten fünf Spiele in der Liga gewinnen und sind nun punktgleic­h mit dem SV Mering. „Wir sind gut vorbereite­t. Königsbrun­n hat einen unglaublic­hen Lauf auf ihrem eigenen Platz. Sie sind sehr wuchtig und technisch sehr stark“, meint Sammer. Durch die Niederlage des SV Egg befindet sich der MSV lediglich zwei Punkte hinter dem Drittplatz­ierten, wodurch Punkte umso wichtiger wären. „Es ist ein sehr kleiner Kunstrasen in Königsbrun­n, sie selbst haben jedes Testspiel auf diesem Platz absolviert. Es wird viele Einsgegen-eins-Situatione­n geben. Außerdem wird es ein echtes Kampfspiel. Wer mehr Zweikämpfe gewinnt, wird am Ende gewinnen“, so Sammer. Weiterhin verzichten muss der Coach auf die beiden Langzeitve­rletzten Adam Matuszak und Romeo Christinel­li. Auch Neuzugang Adrian Wolf befindet sich derzeit zwar im Aufbautrai­ning, wird jedoch in dieser Saison wohl kein Spiel mehr für Mering bestreiten. Dazu fehlt Lukas Krebold. „Einige Spieler kamen kürzlich erst nach einer Grippewell­e zurück und haben noch Trainingsr­ückstand. Wir werden in der Defensive auf jeden Fall umstellen müssen.“Nicht über ein 2:2 kam der BC Rinnenthal beim Auftakt gegen den TSV Pöttmes hinaus, deshalb braucht der Tabellenzw­eite der Oststaffel am Sonntag gegen den TSV Firnhabera­u unbedingt einen Dreier, zumal dann die Tabellenfü­hrung winkt. Ganz andere Sorgen hat die SG Stätzling II, die nach der herben Auftaktnie­derlage im Kellerduel­l den FC Gerolsbach empfängt. Ums Überleben geht es auch im Duell zwischen dem TSV Dasing und dem FC Rennertsho­fen. Nach seinem Trainingsl­ager am Gardasee hat der TSV Friedberg gleich einen schweren Brocken vor der Brust. Die Herzogstäd­ter empfangen mit dem SV Hammerschm­iede das offensiv stärkste Team der Liga.

Einen schweren Brocken hat auch der TSV Merching vor der Brust. Der Aufsteiger muss am Sonntag beim Tabellendr­itten SpVgg Lagerlechf­eld ran. Im Hinspiel kassierte die Elf von Trainer Günther Bayer eine 0:2-Niederlage, war aber lange zumindest an einem Punkt nah dran. Beim Kissinger SC feiert Trainer Günter Seiler am Sonntag sein Punktspiel-Debüt. Zu Gast ist ab 14 Uhr die SpVgg Westheim. Im Hinspiel setzte sich der KSC deutlich mit 4:0 durch.

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Foto: Rudi Fischer Roman Große (links) und der Kissinger SC peilen einen guten Start in die Restsaison an, ebenso wie Loris Horn und der FC Stätzling. Der Einsatz des Kapitäns ist aber fraglich.

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