Friedberger Allgemeine

Der neue Festwirt tut sich keinen Gefallen

- Von Eva Weizenegge­r

Mering ist seit vielen Jahren stolz auf sein Volks- und Heimatfest. Es hat eine lange Tradition. Im Laufe der Jahre gab es viele Hürden zu überwinden. Mal schien ein Fest mit Bierzelt und Blaskapell­e aus der Mode gekommen zu sein, dann wieder gab es Schwierigk­eiten, einen Festwirt zu finden. Kaum dachte man, alle Probleme sind gelöst, kam die Corona-Pandemie. Dann der Reinfall mit dem Festwirt im vergangene­n Jahr. Diesmal soll alles besser werden, verspreche­n Brauereich­ef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und Bürgermeis­ter Florian Mayer. Doch stimmt das?

Die Meringerin­nen und Meringer geben dem neuen Wirt Kurt Paiser sicherlich eine Chance und verstehen auch, dass er ein finanziell­es Risiko trägt. Aber dass er zum Auftakt keine Freimarken an die Vereine für das Getränk im Festzelt ausgibt, ist kein gelungener Einstand. Es gibt zwar Freibier beim Anstich am Marktplatz, aber die Freimarken waren und sind beliebt. Immerhin sind es die Vereine, die mit dazu beitragen, dass das Bierzelt gefüllt ist. Da sind Freimarken vom Festwirt eine schöne Geste. Die wird es aber heuer von ihm nicht geben. Gut, dass Bürgermeis­ter Florian Mayer und die Brauerei eine Lösung gefunden haben: Die Raiffeisen­bank Wittelsbac­her-Land springt ein und übernimmt die Kosten für die Freimarken. Das ist sehr großzügig. Doch das kann kein Sponsoring für die Ewigkeit sein. Vielleicht gibt sich ja der neue Festwirt Kurt Paiser nächstes Jahr einen Ruck und spendiert doch wieder Freimarken, wenn er sieht, wie in Mering beim Volksfest gefeiert werden kann.

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