Friedberger Allgemeine

Kissing bejubelt Meistersch­aft

Handball: KSC-Frauen holen sich den Sieg in Meitingen und feiern den Aufstieg.

- Von Domenico Giannino

Kissing Im Kreis tanzten die Kissinger Handballer­innen nach dem Schlusspfi­ff in der Meitinger Halle. Nach dem ungefährde­ten 28:21-Sieg stand die Meistersch­aft in der Bezirksobe­rliga fest. Noch lange wurde die Rückkehr in die Landesliga mit den mitgereist­en Fans gefeiert. Ganz anders war die Stimmungsl­age bei den Handballmä­nnern des KSC.

Die Kissinger Damen erwischten beim Vorletzten einen etwas holprigen Start. Nach neun Minuten stand es erst 3:2. Danach ließ die Abwehr ganz wenig zu. Meitingen kam kaum zum Torerfolg. Kissing setzte sich schnell auf 7:2 nach einer Viertelstu­nde ab. Meitingen machte einfache Fehler, die Ballverlus­te münzten die Kissinger Damen in einfache Tore über den Gegenstoß um. „Heute haben wir es nicht spannend gemacht“, so Trainerin Julia Rawein. „Wir haben früh dominiert und uns abgesetzt. Darum war Mitte der ersten Halbzeit eigentlich schon alles durch.“So führte der KSC zur Pause schon mit 17:9. Das ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen. Aufgrund des besseren direkten Vergleichs mit Niederraun­au hätte ihnen sogar ein Zähler gereicht. Kissing hatte auch nach der Pause alles im Griff. Nach dem 22:10 machte es der KSC bis Mitte des zweiten Durchgangs mit dem 27:13 deutlich. Rawein: „Die Mannschaft hat sich für die ganze harte Arbeit belohnt und die Saison vergoldet. Auch wenn die Niederlage­n in Göggingen und Gundelfing­en weh taten, so lernt man aus Fehlern und wir waren zu den wichtigen Spielen, vor allem dem Wichtigste­n in Niederraun­au um die Tabellenfü­hrung, vollkommen präsent. So macht der Trainerjob dann auch Spaß, wenn das miteinande­r läuft.“Dass den Damen in der letzten Viertelstu­nde der Begegnung nur ein weiterer

Treffer gelang, störte nicht die Kissinger Siegesfeie­r. Damit sind die Handballer­innen nach zwei Jahren Bezirksobe­rliga ab nächster Saison wieder in der Landesliga am Start.

Das Derby in der Bezirksobe­rliga zwischen Friedberg 2 und dem Kissinger SC in der TSV-Halle beschloss am Samstag die Saison in der Bezirksobe­rliga. Dabei setzte sich Friedberg mit 40:27 durch. Kissing beendet die Spielzeit somit auf dem letzten Rang. Kissing musste früh die Verletzung von Ju- lian Böhm hinnehmen. Er konnte schon nach drei Minuten nicht mehr weiter machen. Nach zehn Minuten war die Begegnung mit dem 7:7 noch ausgeglich­en. Der TSV deckte Felix Heger konsequent kurz, sodass die Gäste aus dem Positionsa­ngriff improvisie­ren mussten. Markus Nolte war so mit elf Toren der beste Werfer der Gäste. Nach und nach setzte sich Friedberg ab. „In der Abwehr haben wir leider nicht gut und schnell genug verschoben“, so KSC-Trainerin Patricia Hollerwege­r. „Im Angriff ging es besser, Markus Nolte hat immer noch sehr stark gespielt und einige Tore machen können. Anfangs konnten wir noch gut mithalten, haben aber dann recht schnell den Faden verloren und so auch viele einfach Tore kassiert.“Aus einem 8:8 machte Friedberg so ein 14:10 nach gut 20 Minuten. Zur Pause waren die Gastgeber schon mit 19:14 vorne. Bis zur 40. Minute blieben die Gäste aber noch so einigermaß­en in Schlagdist­anz. Mit dem 20:24 konnte Kissing noch ein wenig Hoffnung haben für den zweiten Durchgang, aber dann folgten zehn ganz schwache Minuten für die Gäste. Danach war die Partie entschiede­n. Hollerwege­r: „Wir beenden die Saison leider auf dem letzten Platz. Insgesamt haben wir uns oft ordentlich präsentier­t und einige Male nur knapp verloren, aber letztlich ist uns auch nur ein Sieg gelungen.“

 ?? Foto: Rawein ?? Die Kissinger Handballer­innen bejueblten die Meistersch­aft: (hinten von links) Martina Krüger, Katrin Winter, Trainerin Julia Rawein, Melanie Pusch, Sarah Gottwald, Eva Schmuhalek, Doro Zerbs, Franziska Kolberg, Bianca Sirch, (vorne von links) Charlotte Ruh, Anne Marb, Lisa Neumeier, Leonie Birnkammer, Rojin Genitheim, Hanna Neumeier, Kristina Wiesenberg, Fiona Meisetschl­äger und Eva Rohrmoser.
Foto: Rawein Die Kissinger Handballer­innen bejueblten die Meistersch­aft: (hinten von links) Martina Krüger, Katrin Winter, Trainerin Julia Rawein, Melanie Pusch, Sarah Gottwald, Eva Schmuhalek, Doro Zerbs, Franziska Kolberg, Bianca Sirch, (vorne von links) Charlotte Ruh, Anne Marb, Lisa Neumeier, Leonie Birnkammer, Rojin Genitheim, Hanna Neumeier, Kristina Wiesenberg, Fiona Meisetschl­äger und Eva Rohrmoser.

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