Kissing bejubelt Meisterschaft
Handball: KSC-Frauen holen sich den Sieg in Meitingen und feiern den Aufstieg.
Kissing Im Kreis tanzten die Kissinger Handballerinnen nach dem Schlusspfiff in der Meitinger Halle. Nach dem ungefährdeten 28:21-Sieg stand die Meisterschaft in der Bezirksoberliga fest. Noch lange wurde die Rückkehr in die Landesliga mit den mitgereisten Fans gefeiert. Ganz anders war die Stimmungslage bei den Handballmännern des KSC.
Die Kissinger Damen erwischten beim Vorletzten einen etwas holprigen Start. Nach neun Minuten stand es erst 3:2. Danach ließ die Abwehr ganz wenig zu. Meitingen kam kaum zum Torerfolg. Kissing setzte sich schnell auf 7:2 nach einer Viertelstunde ab. Meitingen machte einfache Fehler, die Ballverluste münzten die Kissinger Damen in einfache Tore über den Gegenstoß um. „Heute haben wir es nicht spannend gemacht“, so Trainerin Julia Rawein. „Wir haben früh dominiert und uns abgesetzt. Darum war Mitte der ersten Halbzeit eigentlich schon alles durch.“So führte der KSC zur Pause schon mit 17:9. Das ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen. Aufgrund des besseren direkten Vergleichs mit Niederraunau hätte ihnen sogar ein Zähler gereicht. Kissing hatte auch nach der Pause alles im Griff. Nach dem 22:10 machte es der KSC bis Mitte des zweiten Durchgangs mit dem 27:13 deutlich. Rawein: „Die Mannschaft hat sich für die ganze harte Arbeit belohnt und die Saison vergoldet. Auch wenn die Niederlagen in Göggingen und Gundelfingen weh taten, so lernt man aus Fehlern und wir waren zu den wichtigen Spielen, vor allem dem Wichtigsten in Niederraunau um die Tabellenführung, vollkommen präsent. So macht der Trainerjob dann auch Spaß, wenn das miteinander läuft.“Dass den Damen in der letzten Viertelstunde der Begegnung nur ein weiterer
Treffer gelang, störte nicht die Kissinger Siegesfeier. Damit sind die Handballerinnen nach zwei Jahren Bezirksoberliga ab nächster Saison wieder in der Landesliga am Start.
Das Derby in der Bezirksoberliga zwischen Friedberg 2 und dem Kissinger SC in der TSV-Halle beschloss am Samstag die Saison in der Bezirksoberliga. Dabei setzte sich Friedberg mit 40:27 durch. Kissing beendet die Spielzeit somit auf dem letzten Rang. Kissing musste früh die Verletzung von Ju- lian Böhm hinnehmen. Er konnte schon nach drei Minuten nicht mehr weiter machen. Nach zehn Minuten war die Begegnung mit dem 7:7 noch ausgeglichen. Der TSV deckte Felix Heger konsequent kurz, sodass die Gäste aus dem Positionsangriff improvisieren mussten. Markus Nolte war so mit elf Toren der beste Werfer der Gäste. Nach und nach setzte sich Friedberg ab. „In der Abwehr haben wir leider nicht gut und schnell genug verschoben“, so KSC-Trainerin Patricia Hollerweger. „Im Angriff ging es besser, Markus Nolte hat immer noch sehr stark gespielt und einige Tore machen können. Anfangs konnten wir noch gut mithalten, haben aber dann recht schnell den Faden verloren und so auch viele einfach Tore kassiert.“Aus einem 8:8 machte Friedberg so ein 14:10 nach gut 20 Minuten. Zur Pause waren die Gastgeber schon mit 19:14 vorne. Bis zur 40. Minute blieben die Gäste aber noch so einigermaßen in Schlagdistanz. Mit dem 20:24 konnte Kissing noch ein wenig Hoffnung haben für den zweiten Durchgang, aber dann folgten zehn ganz schwache Minuten für die Gäste. Danach war die Partie entschieden. Hollerweger: „Wir beenden die Saison leider auf dem letzten Platz. Insgesamt haben wir uns oft ordentlich präsentiert und einige Male nur knapp verloren, aber letztlich ist uns auch nur ein Sieg gelungen.“