Ferien im
bleiben selten allein und wirken als Gruppe noch schöner. zusammenstanden, ist es der Familie gelungen, ein Stück Identität der Lüneburger Heide für nachfolgende Generationen zu bewahren. Dieser Respekt vor der ländlichen Kultur vergangener Jahrhunderte drückt sich nicht nur anhand der Gebäude aus. Auch im Garten gibt es keine Standardlösungen aus dem Baumarkt. Fast jeder Stein stammt aus der Region. Allein 500 Findlinge und Sandsteine prägen den Garten. Ein besonders bequemes Stück dient mittlerweile als „Pausenstein“und wurde so zum Gartenmöbel geadelt. Auch die Wege und Mauern sind fast vollständig aus alten Klinkern und gebrauchten Natursteinen verbaut. So viele unverwechselbare Stücke zusammenzutragen – das braucht viel Zeit und die Kreativität, das Alte in einen neuen Kontext zu setzen. Die Familie begann damit, lange bevor das „Upcycling“Einzug in den deutschen Wortschatz fand. Wenn etwas Neues für den Garten gefertigt wird, entsteht es meist in Handarbeit: Ein Freund, ein guter Freund hat seine Spuren im Garten hinterlassen. Vom Teehaus über Obelisken bis hin zum Tor im Gemüsegarten schreinerte er Unikate für den Garten. Ein anderer Freund gestaltete in über 350 Arbeitsstunden einen Brunnen. Bei so viel Verbundenheit mit der Heimat und mit Freunden versteht es sich von selbst, dass auch die Pflanzen bei regionalen Baumschulen und Gärtnereien gekauft werden. Allem Respekt vor Tradition zum Trotz muss auch Familie Scheele sich hin und wieder von Liebgewordenem trennen. Der Buchsbaum, der aus Landgärten kaum wegzudenken war, bekam auch bei Scheeles den berüchtigten Pilz und musste schon an vielen Stellen ersetzt werden. Horst Scheele setzt als Alternative gerne auf Eiben ( der Sorte ‘Renke's Kleiner Grüner’. Eine gute Wahl für einen Garten mit Geschichte und Zukunft gleichermaßen – Eiben werden bekanntermaßen sehr alt. Der ehemalige Speicher wird an Gäste vermietet. Informationen und Termine zu Veranstaltungen im Garten unter: www. mull-ohlendorf.de