Pflanzenvielflat im Landgarten
Wenn der späte Sommer in den frühen Herbst übergeht, gönnt sich der Garten von Magdalena Schwarz keine Atempause. Zum Glück, denn die 67-jährige Pflanzenfreundin möchte, dass in ihrem Garten in Salching bei Straubing immer etwas blüht. Dass sie diesen Wunsch mit Leben füllt, liegt nicht nur am guten Boden, für den die Region bekannt ist. Ihren rund 1.000 Quadratmeter großen Garten bewirtschaftet sie mit viel Leidenschaft und einer inneren Einstellung, die den Pflanzen offensichtlich gut tut: „Die Arbeit im Garten ist für mich keine unangenehme Pflicht, sondern eher eine Erfüllung.“Deshalb schreckt die ehemalige Landwirtin auch nicht vor aufwändigen Kulturen wie den großen Gemüsebeeten zurück.
Ihr Küchengarten liegt nah am Haus und das aus gutem Grund: „So habe ich immer im Blick, was ich ernten kann oder auch muss“, erzählt sie schmunzelnd. Denn manchmal fällt die Ernte so üppig aus, dass es zu viel wird und sie auch die Familie ihres Sohnes mit frischen Salatköpfen, Tomaten und Kürbissen versorgt. Damit alles so gut wächst, hat sie den Küchengarten in vier Beete eingeteilt: Nährstoffhungrige Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer bekommen je ein eigenes Beet, ebenso wie die Erdbeeren, die sie in die Fruchtfolge integriert. Zum Start in die Saison werden die Beete gewechselt – das beugt Krankheiten vor. Aus dem gleichen Grund entfernt sie gegen Ende der Saison die unteren Blätter der Tomaten. „Im Spätsommer sehen sie deshalb ein bisschen gerupft aus, aber so bekommen sie nicht so leicht die Kraut- und Braunfäule.“