Garden Style

Ein Hoch auf das Hochbeet

Es schont Knie und Rücken, ist im Stehen zu bewirtscha­ften und versorgt seine Benutzer mit frischem Salat und Co.

- TEXT: Kirsten Johanson FOTOS: Kirsten Johanson; Hersteller

Der Vorteil eines Hochbeets liegt auf der Hand: Es ist wesentlich bequemer, ein Beet stehend statt in gebückter Haltung zu bewirtscha­ften. Ein Beet, das in der Standardau­sführung um die 90 Zentimeter hoch ist, hat in etwa die Höhe einer Küchenarbe­itsplatte. Diese Art des Gärtnerns ist zudem die ideale Lösung für alle, denen schlichtwe­g der Platz oder das Grundstück für ein flaches, „konvention­elles“Blumen- und Gemüsebeet fehlt. „Man kann auch ohne Grünfläche auf Terrassen, in Hinterhöfe­n oder Eingangsbe­reichen einen Garten anlegen,“erklärt Markus Friedrich, dessen Firma Bega-Hochbeete herstellt.

Hochbeete gibt es in den unterschie­dlichsten Formen und Materialie­n, etwa aus Weidenrute­n, Ziegelstei­nen, Metall, Cortenstah­l und natürlich aus Holz. „Gärtnern im Hochbeet macht Spaß“, findet Bernhard Frömter, der schneckens­ichere Stima-Hochbeete aus heimischer Douglasie baut und vertreibt. Familie Frömter versorgt sich selbst mit Kräutern, Mangold, Salat und anderem Gemüse. Ein massives Hochbeet speichert die Wärme, der Boden kühlt nachts nicht so stark aus. Die Pflanzen wachsen dann schneller und man hat einen höheren Ertrag. „Außerdem muss man im Hochbeet weniger Unkraut jäten.“

Was die Befüllung betrifft, gibt es unterschie­dliche Auffassung­en. Frömter rät davon ab, das Hochbeet mit Laub, Hackschnit­zeln oder anderem lockeren Material zu befüllen. „Es sackt recht schnell zusammen. Ich habe im unteren Bereich beispielsw­eise Scheite aus Buchen- und Obstbaumho­lz eingebaut und mit einem Sand-Wasser-Gemisch eingeschlä­mmt. Die oberen 30-50 Zentimeter bestehen aus einer Schicht aus Kompost und guter Gartenerde. Ich persönlich schwöre auf Terra preta aus dem Amazonasbe­cken, die auch hier aus deutscher Produktion erhältlich ist.“Das Hochbeet in seinem Garten ist nach unten offen, so dass aus dem Erdreich Würmer hineinkrie­chen können. Sie sind herzlich willkommen – im Gegensatz zu Wühlmäusen. Gegen sie schützt ein Hasendraht.

 ??  ?? Blick in den Garten von Manfred Stiebler, dem Erfinder des StimaHochb­eets. Zusammen mit Brigitte Kleinod hat er das Buch „Hochbeete und Schlüssell­ochgärten“(Kosmos-Verlag) verfasst.
Blick in den Garten von Manfred Stiebler, dem Erfinder des StimaHochb­eets. Zusammen mit Brigitte Kleinod hat er das Buch „Hochbeete und Schlüssell­ochgärten“(Kosmos-Verlag) verfasst.
 ??  ?? Bernhard Frömter freut sich, dass die Erdtempera­tur in seinem Hochbeet bis zu 10°C wärmer ist als am Erdboden.
Bernhard Frömter freut sich, dass die Erdtempera­tur in seinem Hochbeet bis zu 10°C wärmer ist als am Erdboden.
 ??  ?? BegaHochbe­ete bestehen aus einem Lärchenhol­zrahmen und Designelem­enten aus gebürstete­m Edelstahl. Das Modell „Otto Exquisit“kostet 899 €.
BegaHochbe­ete bestehen aus einem Lärchenhol­zrahmen und Designelem­enten aus gebürstete­m Edelstahl. Das Modell „Otto Exquisit“kostet 899 €.
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Die nach untenverjü­ngte Bauform der StimaHochb­eete sorgt für Knie- und Fußfreihei­t und schützt vor Schneckenb­efall. Die günstigste­n Modelle sind ab 750 Euro erhältlich. Das rund 3,5 Meter breite Modell „Comfort“(Bild unten) kostet 1560 Euro.
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