Eine alte Form DER OBSTKULTUR
Die Bayerische Schlösserverwaltung zeigt in einer Sonderausstellung erstmals die schönsten Zwergobstbäume der Obstorangerie. Der Begriff Obstorangerie entstand im 18. Jahrhundert in Analogie zum Begriff Orangerie. Letztere dient als Überwinterungsquartier für frostgefährdete Zitrusgewächse und andere fremdländische Pflanzen. Die Zwergobstbäume stehen in speziell dafür hergestellten grün glasierten Keramiktöpfen, die im 18. und 19. Jahrhundert auch als „Scherben“bezeichnet wurden. Noch heute finden die Gärtner bei der Bodenbearbeitung und beim Graben im Hofgarten immer wieder Bruchstücke alter gärtnerischer Gebrauchskeramik.