GARTENGLÜCK
Gartenlauben haftet der Ruf an, bieder zu sein. Doch Karin Feuerstein beweist, dass es bezaubernd schöne Exemplare gibt.
Wie Gartenhäuschenbesitzer ihr eingeschneites Refugium genießen.
Das Dekorieren liegt Karin Feuerstein im Blut. Egal, ob es sich um das Schaufenster ihres Blumengeschäfts in Bielefeld handelt oder um eine Hochzeitsfeier. Die Gartengestaltung ist eine weitere Leidenschaft der stolzen Schrebergarten- und Laubenbesitzerin. Sie schätzt ihr Gartenhäuschen als einen grünen Rückzugsort mitten in der Stadt – und lacht über das anfängliche Naserümpfen ihrer Freunde, die das Schlimmste befürchteten, als Karin Feuerstein verkündete, eine Schrebergartenparzelle pachten zu wollen. Die Generation der heutigen Laubenbesitzer gibt sich selbstbewusst. „In Großstädten wie Berlin oder Hamburg ist man als Laubenbesitzer ein Hipster“, wischt Karin Feuerstein Bedenken aus dem Weg, sie sei unter die Spießer gegangen. In ihrem Bekanntenkreis kursierten Gerüchte über
Regulierungswut und festgesetzte Heckenhöhen. „Ich hab sie alle reden lassen und mich fröhlich schaffend in die Renovierung des alten Steinhäuschens gestürzt“, schreibt sie. In ihrem ersten Buch „Kleine Landlieben“stellt Karin Feuerstein weitere Laubenbesitzer und deren individuell gestalteten Gartenhäuser vor – allesamt kleine Paradiese, die für viel Lebensfreude sorgen. Die liebevollen Dekorationen für die Oasen zum Genießen und Entspannen hat Karin Feuerstein geschaffen. Unter dem Motto „Schneegestöber bei Kerzenschein“widmet sie sich auch einem Gartenhaus im Winter. Kerzenschein, Kränze und Tannenbäumchen spielen dabei eine bedeutende Rolle. Outdoor-Kerzen und Lichterketten sorgen im Freien für stimmungsvolles Licht. Im Haus laden Kissen und Felle zum Kuscheln ein, bei Tee und Selbstgebackenem macht sich Gemütlichkeit breit.