Garden Style

Frühlingsk­ur Was der Rasen jetzt braucht

Wir haben den Experten Klaus Skuppin von Wolf-Garten gefragt, wie der Rasen nach dem Winter wieder fit wird.

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Was braucht mein Rasen nach dem Winter, damit er wieder schön grün wird?

Pflegen Sie Ihren Rasen im Frühjahr so wie die Profis: mit einer Intensivbe­handlung. Ist der Rasen vermoost, hat viele braune abgestorbe­ne Stellen und die Farbe ist nicht wirklich ein frisches, sattes Rasengrün, dann ist dringend eine Vitalkur notwendig. Mit nur wenigen Maßnahmen können Sie innerhalb kurzer Zeit wieder einen wundervoll­en und dichtgrüne­n Traumrasen bekommen. 1 Frühjahrsd­üngung: Bei beginnende­r Vegetation (meist ca. Mitte März) sollte die erste Düngung ausgebrach­t werden. Hier kann ein normaler Rasen–Langzeitdü­nger verwendet werden. Diese Dünger haben ein ausgewogen­es Nährstoffv­erhältnis, so dass die ausgehunge­rten und gestresste­n Gräser wieder zum Wachstum angeregt werden. Auch ein Starterdün­ger kann für die erste Düngung im Jahr verwendet werden. Gerade bei stark gestresste­n oder von Krankheite­n befallenen Rasenfläch­en sorgt der im Dünger enthaltene Phosphor für ein schnellere­s Schließen der Grasnarbe und ein besseres Wurzelwach­stum. Nach Eintreten der Düngerwirk­ung (ca. 8-10 Tage) kann der Rasen regelmäßig gemäht werden. Durch den regelmäßig­en Schnitt wird der Rasen dicht und belastbar.

2 Vertikutie­ren: Vor dem Vertikutie­ren solltenSie Ihrem Rasen eine Chance zur Regenerati­on geben. Lassen Sie sich nicht zu früh von der Nachbarsch­aft inspiriere­n. Der Rasen sollte erst nach dem 2. bis 3. Schnitt vertikutie­rt werden. Dann ist der Rasen wieder richtig im Wachstum, und Lücken, die durch das Vertikutie­ren entstanden sind, können sich leichter schließen. Der Vertikutie­rer sollte so eingestell­t sein, dass die Messer den Boden nur leicht ankratzen. Rasenfilz und Moos sowie abgestorbe­ne Gräser werden so ausreichen­d aus der Fläche entfernt.

3 Nachsaat: Wenn der Rasen nach dem Vertikutie­ren etwas ramponiert aussieht, ist das kein Grund zur Sorge. Kleinere Löcher schließen sich von selbst. Nur Lücken, die größer als eine Handfläche sind, müssen nachgesät werden. Spezielle Nachsaat-Mischungen schließen die vorhandene­n Lücken schnell.

Was ist das A & O bei der Pflege?

Als Gartenbesi­tzer sollten Sie den „Rasen-Dreikampf“beherrsche­n! Das heißt: Mähen, Düngen, Wässern. Mähen: Um eine dichte Rasennarbe zu erhalten, muss regelmäßig gemäht werden. Wer keinen Robo-Mäher besitzt, sollte seine Fläche mindestens einmal in der Woche mähen. So werden kontinuier­lich viele neue Seitentrie­be gebildet.

Düngen: Wir empfehlen mindestens drei Düngungen im Jahr. Die erste Düngergabe sollte zu Vegetation­sbeginn (meist im März) ausgebrach­t werden. Im Juli erhält der Rasen die zweite Düngergabe. Beide Male sollte unbedingt ein spezieller Rasen-Langzeitdü­nger Dünger verwendet werden. Diese modernen Dünger sorgen für eine kontinuier­liche Abgabe der Nährstoffe an die Rasengräse­r. Im Herbst braucht der Rasen eine kaliumbeto­nte Düngung. Hier sorgt im Oktober ein Herbst-Dünger dafür, dass der Rasen gestärkt in den Winter gehen kann, und er beugt Krankheite­n wie Schneeschi­mmel vor. Wer keine mineralisc­hen Dünger verwenden möchte, kann seinen Rasen auch organisch düngen. Wir von Wolf-Garten bieten organische Rasendünge­r an, die zu 100 Prozent aus rein pflanliche­n Rohstoffen bestehen. In unseren Natura Bio Rasendünge­rn verwenden wir keine tierischen Bestandtei­le und keine gentechnis­ch veränderte­n Rohstoffe. Dies wurde vom Verbrauche­rmagazin „Öko-Test“mit „sehr gut“bewertet.

Wässern: Wasser nicht in homöopathi­schen Dosen geben! Wenn Sie immer zu wenig Wasser ausbringen, zieht sich die Wurzel nach oben, wo die Feuchtigke­it ist. Als Folge kommen die Trockensch­äden immer schneller. Hier heißt die Devise: Klotzen, nicht kleckern. Bei anhaltende­r Trockenhei­t ist es wichtig, den Rasen ausreichen­d und wurzeltief zu wässern. Lieber seltener, aber dafür mehr Wasser geben. Wir empfehlen ein- bis zweimal pro Woche eine Wassermeng­e von jeweils 15 bis 20 Liter pro Quadratmet­er. Mit dieser Menge durchfeuch­ten Sie das Erdreich ca. 20 bis 25 Zentimeter.

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Nachsaat-Mischungen­en füllen Lücken im Rasen. Der richtige Zeitpunkt zum Nachsäen ist ab Mitte bis Ende April.
 ??  ?? Eine moderne Hülltechno­logie verhindert, dass die Nährstoffe des Düngers ins Grundwasse­r ausgewasch­en werden.
Eine moderne Hülltechno­logie verhindert, dass die Nährstoffe des Düngers ins Grundwasse­r ausgewasch­en werden.
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Klaus Skuppin
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