SICHTSCHUTZ
Noch bis in den Herbst hinein zieren Rosen in farbenfroher Pracht die Gärten. Neben dem optimalen Standort und der Bodenqualität ist auch die Versorgung mit Dünger entscheidend für einen reichen Blütenflor und eine gesunde Blattfarbe.
So schützt man sich vor neugierigen Blicken aufs Grundstück.
1 PFLANZZEIT: Wer seinen Garten mit den edlen Gehölzen schmücken möchte, pflanzt die Wurzelware am besten im Herbst – idealerweise im Oktober und November – oder im frühen Frühjahr.
2 CONTAINERWARE: Die so genannte Containerware kann man unabhängig von der Saison pflanzen, also auch den ganzen Sommer über. Da die Rosen bereits belaubt sind und zumeist schon zahlreiche Knospen oder Blüten tragen, kosten sie meist etwas mehr als ihre wurzelnackten Kolleginnen.
3 WURZELWARE: Wurzelnackte Rosen haben keinen Erdballen und man sollte sie vor dem Einpflanzen 12 bis 24 Stunden in einen Eimer mit Wasser stellen. STANDORT:
4 „Bevor man Rosen pflanzt, sollte man die Lichtverhältnisse am Standort kennen“, empfiehlt Ludwig Eberspächer, Gartenbauingenieur beim Düngerspezialisten Hauert Manna. Da die Gehölze pro Tag mindestens fünf Sonnenstunden verlangen, fühlen sie sich vor allem an der Südseite des Grundstücks wohl.
5 SONNENEINSTRAHLUNG: Zuviel Hitze vertragen Rosen nicht. Deshalb muss man abwägen, ob man sie direkt vor eine Hauswand setzt, denn diese reflektiert die Sonneneinstrahlung und erhitzt die Luft zusätzlich. Die Blüten welken dann schneller und die Blätter können verbrennen.
6 EINPFLANZEN: Das Pflanzloch sollte mindestens 40 Zentimeter tief sein. Darauf achten, dass die Veredelungsstelle mindestens fünf bis zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche bleibt. Die Erde rings um den Wurzelballen kräftig andrücken und danach gut angießen.
7 BODEN: Als Tiefwurzler bevorzugen Rosen einen mittelschweren, sandig-lehmigen Boden mit hohem Humusanteil. Dieser kann Nährstoffe und Wasser gut halten.
8 PH-WERT: Der Boden sollte salzarm sein, idealerweise neutral bis leicht sauer – also einen ph-Wert zwischen 6 und 7 aufweisen. Kalk kann helfen, den Säurespiegel im Boden zu reduzieren.
9 NÄHRSTOFFBEDARF: Rosen gehören zu den Starkzehrern. „Mineralische Universaldünger wie beispielsweise Blaukorn eignen sich für Rosen nicht besonders gut, denn sie enthalten viel zu viel Stickstoff“, erläutert Gartenbauingenieur Eberspächer. „Damit wird vor allem das Wachstum, aber nicht so sehr die Ausbildung von Blütenknospen angeregt. Deshalb sollte man für die Königinnen der Blumen immer auf Spezialdünger zurückgreifen.“
10 DÜNGER: Im Fachhandel sind verschiedene Produkte erhältlich, deren Zusammensetzung speziell für die Bedürfnisse von Rosen entwickelt wurden.
11 DÜNGEZEITPUNKT: Eine erste Grunddüngung erfolgt idealerweise im Frühling zu Beginn der Vegetationsperiode. Unmittelbar nach der ersten Blütenphase – also etwa Anfang Juli – sollte dann noch einmal nachgelegt werden.
12 NACH DEM DÜNGEN: Nach jeder Düngung sollten die Rosen kräftig gewässert werden. Auf diese Weise gelangen die Nährstoffe dorthin, wo sie benötigt werden: zu den Wurzeln.
13 GIESSEN: Vor allem während längerer Trockenperioden im Sommer benötigen Rosen viel Wasser: etwa 30 Liter pro Quadratmeter. Am besten versorgt man sie ausgiebig, anstatt immer mal wieder kleine Mengen zu geben. Ab September werden Rosen nicht mehr gewässert.
14 PILZBEFALL VERHINDERN: Beim Gießen unbedingt darauf achten, dass das Laub der Pflanzen nicht zu nass wird, denn das fördert Pilzbefall.
15 BODEN LOCKERN: Da Rosenwurzeln sehr luftbedürftig sind, sollte man stets darauf zu achten, dass der Boden nicht zu stark verdichtet. Mit einer Hacke oder einer speziellen Rosengabel lässt sich die Erde hin und wieder gut auflockern und gleichzeitig Unkraut entfernen.
16 AUSPUTZEN: Den verblühten Flor regelmäßig ausschneiden. Bei öfter blühenden Rosen fördert dies die Nachblüte nach etwa 1,5 Monaten.