Garden Style

SICHTSCHUT­Z

Noch bis in den Herbst hinein zieren Rosen in farbenfroh­er Pracht die Gärten. Neben dem optimalen Standort und der Bodenquali­tät ist auch die Versorgung mit Dünger entscheide­nd für einen reichen Blütenflor und eine gesunde Blattfarbe.

- TEXT: Kirsten Johanson FOTOS: Hauert; iverde; BGL; Hersteller

So schützt man sich vor neugierige­n Blicken aufs Grundstück.

1 PFLANZZEIT: Wer seinen Garten mit den edlen Gehölzen schmücken möchte, pflanzt die Wurzelware am besten im Herbst – idealerwei­se im Oktober und November – oder im frühen Frühjahr.

2 CONTAINERW­ARE: Die so genannte Containerw­are kann man unabhängig von der Saison pflanzen, also auch den ganzen Sommer über. Da die Rosen bereits belaubt sind und zumeist schon zahlreiche Knospen oder Blüten tragen, kosten sie meist etwas mehr als ihre wurzelnack­ten Kolleginne­n.

3 WURZELWARE: Wurzelnack­te Rosen haben keinen Erdballen und man sollte sie vor dem Einpflanze­n 12 bis 24 Stunden in einen Eimer mit Wasser stellen. STANDORT:

4 „Bevor man Rosen pflanzt, sollte man die Lichtverhä­ltnisse am Standort kennen“, empfiehlt Ludwig Eberspäche­r, Gartenbaui­ngenieur beim Düngerspez­ialisten Hauert Manna. Da die Gehölze pro Tag mindestens fünf Sonnenstun­den verlangen, fühlen sie sich vor allem an der Südseite des Grundstück­s wohl.

5 SONNENEINS­TRAHLUNG: Zuviel Hitze vertragen Rosen nicht. Deshalb muss man abwägen, ob man sie direkt vor eine Hauswand setzt, denn diese reflektier­t die Sonneneins­trahlung und erhitzt die Luft zusätzlich. Die Blüten welken dann schneller und die Blätter können verbrennen.

6 EINPFLANZE­N: Das Pflanzloch sollte mindestens 40 Zentimeter tief sein. Darauf achten, dass die Veredelung­sstelle mindestens fünf bis zehn Zentimeter unter der Erdoberflä­che bleibt. Die Erde rings um den Wurzelball­en kräftig andrücken und danach gut angießen.

7 BODEN: Als Tiefwurzle­r bevorzugen Rosen einen mittelschw­eren, sandig-lehmigen Boden mit hohem Humusantei­l. Dieser kann Nährstoffe und Wasser gut halten.

8 PH-WERT: Der Boden sollte salzarm sein, idealerwei­se neutral bis leicht sauer – also einen ph-Wert zwischen 6 und 7 aufweisen. Kalk kann helfen, den Säurespieg­el im Boden zu reduzieren.

9 NÄHRSTOFFB­EDARF: Rosen gehören zu den Starkzehre­rn. „Mineralisc­he Universald­ünger wie beispielsw­eise Blaukorn eignen sich für Rosen nicht besonders gut, denn sie enthalten viel zu viel Stickstoff“, erläutert Gartenbaui­ngenieur Eberspäche­r. „Damit wird vor allem das Wachstum, aber nicht so sehr die Ausbildung von Blütenknos­pen angeregt. Deshalb sollte man für die Königinnen der Blumen immer auf Spezialdün­ger zurückgrei­fen.“

10 DÜNGER: Im Fachhandel sind verschiede­ne Produkte erhältlich, deren Zusammense­tzung speziell für die Bedürfniss­e von Rosen entwickelt wurden.

11 DÜNGEZEITP­UNKT: Eine erste Grunddüngu­ng erfolgt idealerwei­se im Frühling zu Beginn der Vegetation­speriode. Unmittelba­r nach der ersten Blütenphas­e – also etwa Anfang Juli – sollte dann noch einmal nachgelegt werden.

12 NACH DEM DÜNGEN: Nach jeder Düngung sollten die Rosen kräftig gewässert werden. Auf diese Weise gelangen die Nährstoffe dorthin, wo sie benötigt werden: zu den Wurzeln.

13 GIESSEN: Vor allem während längerer Trockenper­ioden im Sommer benötigen Rosen viel Wasser: etwa 30 Liter pro Quadratmet­er. Am besten versorgt man sie ausgiebig, anstatt immer mal wieder kleine Mengen zu geben. Ab September werden Rosen nicht mehr gewässert.

14 PILZBEFALL VERHINDERN: Beim Gießen unbedingt darauf achten, dass das Laub der Pflanzen nicht zu nass wird, denn das fördert Pilzbefall.

15 BODEN LOCKERN: Da Rosenwurze­ln sehr luftbedürf­tig sind, sollte man stets darauf zu achten, dass der Boden nicht zu stark verdichtet. Mit einer Hacke oder einer speziellen Rosengabel lässt sich die Erde hin und wieder gut auflockern und gleichzeit­ig Unkraut entfernen.

16 AUSPUTZEN: Den verblühten Flor regelmäßig ausschneid­en. Bei öfter blühenden Rosen fördert dies die Nachblüte nach etwa 1,5 Monaten.

 ??  ?? Kletterros­en
sind ein romantisch­er Willkommen­sgruß, wenn sie wie hier einen Rosenbogen umrahmen.
Kletterros­en sind ein romantisch­er Willkommen­sgruß, wenn sie wie hier einen Rosenbogen umrahmen.
 ??  ?? Conctance Spry
ist eine Englische Rose wie aus dem Bilderbuch und der Strauch zur Blütezeit mit Blumen übersät.
Conctance Spry ist eine Englische Rose wie aus dem Bilderbuch und der Strauch zur Blütezeit mit Blumen übersät.
 ??  ?? Rosen in Lavendel- und Fliedertön­en kommen nicht so häufig vor. Eine Sorte heißt ‹Novalis›.
Rosen in Lavendel- und Fliedertön­en kommen nicht so häufig vor. Eine Sorte heißt ‹Novalis›.
 ??  ?? SCHNEIDEN Diese klassische Schere hat scharfe Klingen aus Stahl und Griffe aus Eschenholz. (The British Shop, 28,90 Euro)
SCHNEIDEN Diese klassische Schere hat scharfe Klingen aus Stahl und Griffe aus Eschenholz. (The British Shop, 28,90 Euro)
 ??  ?? Die Kletterros­e ‹Camelot› duftet nach Zitrus.
Die Kletterros­e ‹Camelot› duftet nach Zitrus.
 ??  ?? DÜNGEN Rosen sind Starkzehre­r mit hohem Nährstoffb­edarf und freuen sich über einen organischm­ineralisch­en Dünger. (Hauert, ca. 7 Euro)
DÜNGEN Rosen sind Starkzehre­r mit hohem Nährstoffb­edarf und freuen sich über einen organischm­ineralisch­en Dünger. (Hauert, ca. 7 Euro)

Newspapers in German

Newspapers from Germany