Vor allem Wildrosen tragen Hagebutten
VEITSHÖCHHEIM (dpa) - Nicht jede schöne Rose trägt im Herbst auch Früchte. Vornehmlich Wildrosen bilden Hagebutten. Am bekanntesten sind wohl die Hundsrose (Rosa canina) sowie die in Norddeutschland verbreitete Kartoffelrose (Rosa rugosa). Beide tragen scharlachrote Früchte. Als Alternativen nennt die Bayerische Gartenakademie die Bibernellrose (Rosa spinosissima, auch als Rosa pimpinellifolia zu finden) mit dunkelroten bis schwarzen Früchten und die Mandarin-Rose (Rosa moyesii Geranium) sowie die Hechtrose (Rosa glauca). Wichtig ist für Wildrosen viel Platz im Garten, denn sie wachsen ausladend in die Höhe und in die Breite.
Unter den Gartenrosen bilden nur einige wenige die hübschen Früchte im Herbst aus. Beispiele sind die Strauchrose Mozart und die Kleinstrauchrose Canzonetta sowie die Ramblerrose Bobby James, die Kletterrose New Dawn, die Bodendecker Ravenna und Apfelblüte. Auch die Strauchrose mit dem Namen Herzogin Friederike produziert karminrote Hagebutten. Wichtig ist aber bei allen Exemplaren, dass der Hobbygärtner im Sommer die welken Blüten nicht abgeschnitten hat. Denn daraus entstehen die Hagebutten, in denen die Pflanze ihre Samen weitergibt.
Hagebutten werden auch gerne für herbstliche Sträuße oder Dekorationen verwendet. Außerdem sind sie Nahrung für Tiere. Man kann daraus auch Konfitüre, Likör oder aus den getrockneten Schalen Tee zubereiten.