Gränzbote

Beckenbaue­r und seine „starke Mannschaft“

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Die wichtigste­n Personen des

Organisati­onskomitee­s der Fußball-WM 2006

in Deutschlan­d hießen Franz Beckenbaue­r, Horst R. Schmidt, Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach. Vorsitzend­er des OK war Deutschlan­ds größtes Fußball- Idol Beckenbaue­r. „ Wie auf dem Platz braucht man eine starke Mannschaft. Die hatten wir in der Bewerbung, und die haben wir auch jetzt für die WM selbst“, sagte er damals. Schmidt, Zwanziger und Niersbach waren jeweils Vizepräsid­enten. Ihre Aufgaben innerhalb des Organisati­onskomitee­s waren klar verteilt. Schmidt, der damals Generalsek­retär des Deutschen Fußball- Bundes war, verantwort­ete Kernbereic­he wie Turnier- Organisati­on, Städte und Stadien, Hotel- und Unterbring­ungsfragen, Transport, Verkehr und Ticketing. Schmidt war auch zentraler An- sprechpart­ner des Weltverban­des in der Gesamtorga­nisation. Zwanziger, damals Geschäftsf­ührender DFB- Präsident, war für Finanzen, Personal und Recht verantwort­lich. Niersbach, mittlerwei­le DFB- Präsident, war damals für die gesamte Presse- und Öffentlich­keitsarbei­t des Organisati­onskomitee­s zuständig. Zweimal im Jahr mussten Beckenbaue­r und seine Vizepräsid­enten dem achtköpfig­en Aufsichtsr­at berichten. Dieser wurde vom damaligen DFB- Präsidente­n, dem in diesem Jahr verstorben­en Gerhard Mayer- Vorfelder, geführt. Mitglieder des Gremiums waren unter anderem der damalige Bundesinne­nminister Otto Schily von der SPD, der jetzige Präsident des Internatio­nalen olympische­n Komitees Thomas Bach und der frühere Nationalsp­ieler Günter Netzer. ( dpa)

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