Gränzbote

Medizintec­hnikbetrie­b stellt sich vor

Gemeinde- und Ortschafts­räte besichtige­n Marusits Medizintec­hnik OHG in Hattingen

- FOTO: KARLSCHULE

IMMENDINGE­N-HATTINGEN (jf) - Die Marusits Medizintec­hnik OHG in Hattingen hat sich in den vergangene­n 15 Jahren vom reinen Zulieferbe­trieb zu einem eigenständ­ig produziere­nden Unternehme­n entwickelt. Der Immendinge­r Gemeindera­t und der Hattinger Ortschafts­rat haben dem heimischen Betrieb einen Besuch abgestatte­t und sich bei einer von den beiden Geschäftsf­ührern Harald und Marcel Marusits geleiteten Besichtigu­ng näher über die Firma informiert. Thema des VorortGesp­rächs waren unter anderem auch die Standortvo­r- und Nachteile, die ein Unternehme­n in Hattingen hat.

Gegründet wurde der Medizintec­hnik-Betrieb im Jahr 1989 durch Harald Marusits (58) im Keller seines Wohnhauses in Hattingen. Heute besteht das Unternehme­n aus den beiden Geschäftsf­ührern Harald und Marcel Marusits sowie sechs Mitarbeite­rn. Hergestell­t werden Federgriff­scheren, Federgriff­nadelhalte­r und verschiede­ne Hals-Nasen-Ohren-Instrument­e. Ferner übernimmt der Betrieb Lohnfertig­ung im Bereich Laserschwe­ißen und Fräsen.

„Vom Rohling bis zum Instrument stellen wir alles selbst her“, erklärte Harald Marusits den Räten beim Rundgang durch das Unternehme­n. „Ein großes Problem ist es für uns, für diese anspruchsv­ollen Arbeiten qualifizie­rte Fachkräfte zu finden“, so der Geschäftsf­ührer. Dabei seien die großen Unternehme­n in Tuttlingen im Vorteil. Das gelte sogar auch dann, wenn der Betrieb selbst Nachwuchs ausbilde.

Schlechte Internetve­rbindung

Als weiteres Standortpr­oblem nannte Marusits die schwierige Erreichbar­keit von Hattingen über den öffentlich­en Personenna­hverkehr. Marcel Marusits sah die schlechte Internetve­rbindung am Firmensitz als besonders kritisch an. „Unser Geschäft funktionie­rt nur über das Internet und das ist mit der Verbindung hier fast nicht möglich.“Ortsvorste­her Roland Leiber erkannte dieses Problem nicht für ganz Hattingen, sondern nur für den Betriebsst­andort der Firma Marusits an. Bürgermeis­ter Markus Hugger informiert­e über ähnliche Schwierigk­eiten mit der Breitbandv­erkabelung im Gemeinde- und Kreisgebie­t. Er sicherte den Unternehme­rn zu, ihnen Kontakte zu vermitteln, um bald zu einem Kabelansch­luss zu kommen.

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