Keine Salamitaktik!
s ist diese Salamitaktik, die die Bevölkerung nervt und ängstigt. Die Nachbarn haben kein Getöse gemacht, als das SauterGebäude als Flüchtlingsunterkunft beschlossen wurde. Auch sie wollen, dass Menschen in Not geholfen wird. Es deutete sich an, dass es vor allem Männer sein werden, die dort untergebracht werden, einfach, weil sie als die Stärksten in den Familienverbänden die mörderische Flucht durchhalten konnten und auch flohen, um nicht selbst Teil der Kriegsverbrechen Assads oder der IS zu werden. 100 Männer in direkter Nachbarschaft? Da kann es vor allem einer
EFrau mulmig werden. Wäre es auch, wenn 100 männliche Azubis kämen. Man kann es verstehen und muss auf Kennenlernen setzen zum Abbau von Ängsten und Vorurteilen. Und ein klarer Blick auf die zweifellos großen Herausforderungen ohne den Hetzern auf den Leim zu gehen.
Zum Realismus gehört auch, nicht sehenden Auges einen sozialen Brennpunkt zu schaffen. Daher im Sinne der Anwohner und der Menschen, die bei uns Schutz suchen, die klare Forderung: mehrere kleinere Standorte statt einem großen.
r.braungart@schwaebische.de