Traugott Hauser erinnert sich
Altschultes’ Traugott Hausers Antwort auf die Frage nach Ablauf und Fazit fiel in einer Bilanz der Kreisreform in der Schwäbischen Zeitung 2013 für seine Gemeinden sehr knapp und sehr positiv aus: „ Top“, sagte er damals und ergänzte: „ Es könnte nicht besser sein. Wichtig war, dass sich der Gemeinderat nie hat auseinanderdividieren lassen“. Die Rietheimer hätten sogar die Fasnet angenomnen. Gut, räumte Hauser noch ein, „ Neckereien“gebe es schon hin wieder. Die Forderungen – Teil der Vereinbarung von 1974 war ein Maßnahme- Katalog für die nächsten zehn Jahre im jeweiligen Ort – wurden von Anfang an erfüllt, erinnerte sich der ehemalige Bürgermeister, und so wuchs das Vertrauen. Weilheim und Rietheim kamen sich näher, wozu nicht zuletzt der Rußberger Traugott Hauser mit seiner leutseligen Art beitrug. Er kandidierte als Bürgermeister der neuen Doppelgemeinde, setzte sich knapp gegen den bisherigen Rietheimer Bürgermeister Karl Faude durch und wurde mehrfach wiedergewählt, bis er 2007 in Ruhestand ging.