Gränzbote

SERC gewinnt 5:1 beim Tabellenfü­hrer

Eishockey: Schwenning­er Wild Wings sind bei den Nürnberg Ice Tigers erfolgreic­h

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Wild Wings haben am Sonntag in der Deutschen Eishockey-Liga für einen Sensations­sieg gesorgt. Die Schwenning­er gewannen beim Tabellenfü­hrer Nürnberg Ice Tigers auch in der Höhe verdient mit 5:1 (1:1, 3:0, 1:0) und feierten ein Sechs-Punkte-Wochenende.

Im Tor gab Trainer Helmut de Raaf Dimitri Pätzold vor Joey MacDonald, obwohl dieser am Freitag beim 3:1-Heimsieg gegen Düsseldorf stark gehalten hatte, den Vorzug. Die Wild Wings versteckte­n sich von Beginn an nicht. Es war zu spüren, die Schwenning­er wollten in Nürnberg etwas reißen. Dennoch war es der hohe Favorit, der in Front ging. Der US-amerikanis­che Verteidige­r Kyle Klubertanz war mit einem knallharte­n Schuss von der blauen Linie erfolgreic­h (17.). Doch den Wild Wings gelang postwenden­d der Ausgleich. Die Gäste waren in Unterzahl. Damien Fleury zog ab, der Puck sprang hinten an die Bande, von dort an den Torpfosten, dann in den Rücken von Goalie Andreas Jenike und von dort über die Torlinie.

Im zweiten Drittel zeigte der SERC noch mehr Willen und Kampfgeist. Schwenning­en spielte geradlinig und ohne Schnörkel. Nürnberg tat hingegen zu wenig. Und wenn die Einheimisc­hen mal vor den SERCKasten kamen, war beim gut reagierend­en Pätzold Endstation. In der 28. Minute gingen die Gäste in Front. Das Tor war toll herausgesp­ielt. Matt Pelech spielte auf Fleury, der bediente Andrée Hult mustergült­ig und der Schwede hatte aus kurzer Entfernung keine Mühe, die Scheibe zu versenken. In der 35. Minute das 3:1 für die Neckarstäd­ter in Überzahl. Toni Ritter brachte den Puck in die Mitte, Philipp Schlager stand goldrichti­g und netzte ein. Und die Schwenning­er machten weiter Druck. Es folgte die Vorentsche­idung und dies durch den vierten Sturm. Ritter hatte abgezogen, Jenike konnte nur abprallen lassen und Rob Brown schoss zur 4:1Gästeführ­ung ein.

Fünf Minuten waren im Schlussabs­chnitt gespielt und da durften sich die 150 mitgereist­en SERC-Fans unter den 4497 Zuschauern in der Nürnberger Arena ganz sicher sein, dass ihr Team siegen würde. Torschütze war erneut Fleury. Wiederum hatte der Franzose großes Glück, der 29-Jährige hatte fast von der Mittelinie abgezogen, die Scheibe sprang etwas und Jenike ließ sie tatsächlic­h ins Tor passieren.

Nürnberg musste die Tabellenfü­hrung abgeben, Schwenning­en kletterte auf Rang zwölf.

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