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Bei den Schwaben macht sich nach der 0:2-Niederlage gegen Aufsteiger Darmstadt Ratlosigkeit breit
AUGSBURG (dpa) - Daniel Baier stand nach dem Spiel noch lange in den Katakomben der Augsburger Arena und suchte nach Erklärungen. Das zerfranste Shirt und die bandagierte Hand standen symptomatisch für den angeschlagenen FC Augsburg. Routinier Bayer sprach nach dem 0:2 (0:2) gegen Darmstadt mal von fehlendem Selbstvertrauen, mal vom cleveren Gegner, mal von bitteren Standards.
Bei den Schwaben macht sich Ratlosigkeit breit. Neben den beiden Gegentoren durch Sandro Wagner (7. Minute) und Peter Niemeyer (29.) reichte es gegen Darmstadt wegen der Schwächen im Angriff nicht zu einem Erfolg. Vor den Partien in der Europa League in Alkmaar und in der Bundesliga in Dortmund stecken die Augsburger in der größten Krise seit Jahren. „Es wird unheimlich schwer, wenn du weißt, was für Probleme wir haben, das Spiel zu machen“, räumte Trainer Markus Weinzierl ein. Elf Pflichtspiele in Serie mit nur einem Sieg: Die Bilanz des Überraschungsteams der Vorsaison ist ernüchternd. Ideenlos, hinten anfällig, vorne harmlos – so präsentierte sich der FCA gegen den Aufsteiger.
„Wir haben die Stimmung nicht mehr ins Stadion bekommen, um das Ding umzudrehen. Jetzt stehst du unten drin, und jeder weiß, dass der Kopf wichtig ist“, sagte Manager Stefan Reuter. Jetzt steht wieder einer der ersehnten Europa-League-Festtage an – aber mit der Vorfreude klappt es im Moment nicht so. „Nehmen wir es positiv, wir haben nicht lange Zeit zu trauern“, sagte Reuter.