Vögel sind gefährdet
Zu den Artikeln „Niedergang der Vogelwelt“(20.1.) und „Für die Katz“(27.1.): Erst wurde über das Schicksal und das Elend unserer Vögel berichtet und dann kam der folgerichtige Artikel „Für die Katz“. Jetzt muss nur noch das eine mit dem anderen stärker verknüpft werden. Denn wie können wir bedauern, dass allein die Katzen in Deutschland in einem Jahr 100 Millionen Vögel töten und dann zur Tagesordnung übergehen. Es muss uns allen klar sein, dass die Katzenhalter hier die größte Verantwortung tragen. Sie ermöglichen einer wohlgenährten Hauskatze ihrem Jagdtrieb unter den allerbesten Bedingungen nachzugehen. Sie tragen ihre Mieze beim kleinsten Wehwehchen zum Tierarzt, damit sich der Räuber schnellstens erholt.
Unsere Vögel haben einen ähnlichen Service nicht. Sie kämpfen das ganze Jahr über gegen Hunger, Jäger und eine feindliche Umwelt. Glasscheiben an Gebäuden sind für sie oft nicht erkennbar und deshalb tödlich. Eichhörnchen, Marder und Greifvögel erlegen Altvögel und räubern die Gelege. All das lässt sich schwer ändern, aber die Gefahr durch Hauskatzen lässt sich entschärfen, wenn Katzenbesitzer ihrer Katze ein Halsband mit Glöckchen anlegen. Wenn sie das Haus verlässt, dann haben unsere gefiederten Freunde eine Chance zu hören, wenn der Tod sich nähert. Ihre Samtpfoten zeigt sie nur auf der Couch – draußen ist sie der Killer! Brigitte Kupferer, Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen.
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