Das Werther-Quartett stellt sich vor
Studierende der Musikhochschule entführen in die Zeit des „Sturms und Drangs“
TROSSINGEN (sz) - Leidenschaft, Vitalität und Seelentiefe sind Markenzeichen des Werther Quartetts, das am Donnerstag, 16. Februar, um 19.30 Uhr im Würfelsaal der Volksbank Trossingen zu Gast ist. In der Benefiz-Reihe „vis-à-vis: Klangkunst im Würfel“entführt das Ensemble mit Studierenden des Instituts für Alte Musik der Trossinger Hochschule in die Zeit des „Sturms und Drangs“. Zu hören sind Streichquartette von Joseph Haydn und Johann Wenzel Kalliwoda.
Für ihr Spiel wurden Alexey Fokin und Alexander Pilchen (Barockvioline), Sara Gomez Yunta (Barockviola) und Candela Gomez Bonet (Barockcello) beim Internationalen Wettbewerb um den GebrüderGraun-Preis in Bad Liebenwerda mit einem zweiten Preis ausgezeichnet.
Am Anfang der Geschichte des jungen Ensembles stand ein Satz von Instrumenten in klassischer Bauweise, als Quartett konzipiert und gebaut vom Potsdamer Geigenbauer Tilman Muthesius. Die Trossinger Hochschule hatte die Instrumente erworben und stellte sie den begabten Master-Studierenden als Leihgabe zur Verfügung. Bei seinen ersten Konzerten in mehreren Ländern Europas wurde das Werther-Quartett auf Anhieb gefeiert.
Die Bühnenerfolge beflügelten und bestätigten das Konzept, sich stilistisch auf die Klassik zu konzentrieren. Der Goethe-Roman „Die Leiden des Jungen Werthers“wurde dabei zur Inspiration für den Ensemblenamen „Werther Quartett“, denn das Grundthema „Sturm und Drang“ist charakteristisch sowohl für den stilistischen Schwerpunkt des Ensembles als auch für das energiegeladene und kontrastreiche Spiel der jungen Spezialisten für historisch informierte Aufführungspraxis. Wesentliche Impulse erhielt das Ensemble dabei von seinen Trossinger Professoren Anton Steck und Werner Matzke. Der Erlös kommt dem Förderverein der Musikhochschule Trossingen und damit bedürftigen Studierenden zugute. Schüler und Studierende sind frei.