Gränzbote

SERC verspielt 2:0-Führung und verliert

Eishockey: Bei 2:4-Pleite beim Letzten Krefeld verletzen sich Jiri Hunkes und Simon Danner

- Von Heinz Wittmann

KREFELD - Die Schwenning­er Wild Wings haben eine weitere Chance verpasst, näher an die Pre-Play-OffRänge in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) heranzurüc­ken. Am Sonntag verlor die Mannschaft von Trainer Pat Cortina trotz 2:0-Führung noch 2:4 beim Ligaschlus­slicht Krefeld Pinguine. Zu allem Überfluss verletzten sich auch noch Jiri Hunkes und Simon Danner.

Beide Teams tasteten sich zunächst ab. Die erste große Chance eröffnete sich den Gastgebern. Stürmer Mike Collins brachte den Puck aber aus kurzer Entfernung nicht im Schwenning­er Kasten unter. Auf der anderen Seite prüfte Andreé Hult KEV-Keeper Niklas Treutle. In der zwölften Spielminut­e gingen die Wild Wings in Führung. Jerome Samson passte auf Will Acton, der sein 14. Saisontor erzielte. Ein Unterzahls­piel überstande­n die Wild Wings in der Folge unbeschade­t. Istvan Bartalis vergab danach das mögliche 2:0 für Schwenning­en. „Wir haben es gut gemacht, den Krefeldern aber etwas zu viele Konter zugelassen“, erklärte SERC-Stürmer Uli Maurer nach der ersten Drittelpau­se.

Zum zweiten Drittel kam Simon Danner, der sich in einen Schuss geworfen hatte und den Puck abbekam, nicht mehr zurück. In der 24. Minute markierte der SERC das 2:0. Daniel Schmölz hatte abgezogen, Treutle ließ abprallen und Acton stand erneut goldrichti­g. Mitte des zweiten Drittels kamen die Gastgeber dann besser auf. Zunächst ließ Martin Schymainsk­i eine 100-prozentige Chance aus, traf nur den Pfosten.

Schymainsk­i leistete sich dann ein Frustfoul an Hult und kassierte für sein Reklamiere­n zwei plus zwei Strafminut­en. In Überzahl trafen die Schwäne aber nicht. Auf der anderen Seite wurde Kevin Orendorz in Unterzahl gefährlich. Anschließe­nd musste Dustin Strahlmeie­r gegen Herberts Vasiljevs retten.

In der 37. Minute markierten die Pinguine das Anschlusst­or. Schymainsk­i war aus kurzer Entfernung erfolgreic­h. Dragan Umicevic vergab die Ausgleichs­chance. Dann wurde es hektisch. Marcel Müller kassierte nach einem Bandenchec­k gegen Hunkes fünf Strafminut­en plus Spieldauer. Da zuvor Tim Bender und anschließe­nd auch Hunkes auf die Strafbank mussten, agierten die Krefelder mit vier gegen drei. Mark Mancari erzielte durch den Schoner von Strahlmeie­r den Ausgleich. Hunkes schied dann verletzt aus.

In der 45. Minute hatte der Letzte die Partie komplett gedreht. Collins traf aus kurzer Entfernung mit der Rückhand zum 3:2. Mancari sorgte mit seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag für den 4:2-Endstand (47.). Als Simon Gysbers in der Kühlbox saß, vergab Orendorz im Powerplay das mögliche 5:2.

Bei fünf gegen fünf verlor Strahlmeie­r seinen Schläger, Daniel Pietta schoss, aber der Schwenning­er Keeper wehrte die Scheibe mit der Fanghand ab. Auf der anderen Seite hatte Hult den Anschluss auf dem Schläger, brachte den Puck aber nicht unter. Zwei Minuten vor Schluss nahm SERC-Trainer Pat Cortina seinen Torwart vom Eis. Die Pinguine zogen kurz darauf eine Strafzeit. Die Schwenning­er agierten mit sechs gegen vier Feldspiele­r. Samson vergab die 100-prozentige Einschussc­hance.

Die Chancen auf das Erreichen der Pre-Play-Offs werden für den SERC immer kleiner, sind aber noch nicht völlig vertan, da die Eisbären Berlin in Köln mit 0:2 unterlagen. Tore: 0:1 12. Acton (Samson), 0:2 24. Acton (Schmölz), 1:2 37. Schymainsk­i (Collins), 2:2 40. Mancari (Hambly), 3:2 45. Collins, 4:2 47. Mancari (Rosa). Strafen: Krefeld elf plus Spieldauer­disziplina­rstrafe Müller, Schwenning­en zehn Strafminut­en. Schiedsric­hter: Eric Daniels (Gelsenkirc­hen) und Markus Schütz (Bad Aibling). Zuschauer: 4977.

 ?? FOTO: DIETER REINHARDT ?? Eingeengt: Istvan Bartalis (Nummer 90) und die Schwenning­er Wild Wings treten nach der Niederlage in Krefeld auf der Stelle. Die Teilnahme an den Pre-Play-Offs wird unwahrsche­inlicher.
FOTO: DIETER REINHARDT Eingeengt: Istvan Bartalis (Nummer 90) und die Schwenning­er Wild Wings treten nach der Niederlage in Krefeld auf der Stelle. Die Teilnahme an den Pre-Play-Offs wird unwahrsche­inlicher.

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