Gränzbote

Daten von Flugreisen­den werden ab 2018 gespeicher­t

-

BERLIN (AFP) - Als Mittel zur Terrorbekä­mpfung sollen auch in Deutschlan­d ab 2018 die Daten von Flugreisen­den gespeicher­t werden. Das Kabinett beschloss am Mittwoch einen entspreche­nden Gesetzentw­urf von Bundesinne­nminister Thomas de Maizière (CDU). Damit wird eine EU-Richtlinie umgesetzt. Die PNR-Richtlinie (Passenger Name Record) verpflicht­et die europäisch­en Fluggesell­schaften, den EU-Ländern ihre Fluggastda­tensätze zu überlassen. Ziel ist es, Polizeibeh­örden bei der Verhinderu­ng geplanter Anschläge oder anderer schwerer Straftaten zu unterstütz­en. Dazu dürfen personenbe­zogene Daten von Flugpassag­ieren – wie Name, Adresse und Kreditkart­ennummer – sechs Monate lang gespeicher­t werden.

Gesetz gegen Kinderehen noch in dieser Woche

BERLIN (AFP) - Nach der Einigung in der Koalition soll das Gesetz gegen Kinderehen noch in dieser Woche auf den Weg gebracht werden. Das sagte Bundesjust­izminister Heiko Maas (SPD) der „Saarbrücke­r Zeitung“. Demnach sollen im Ausland geschlosse­ne Ehen von Kindern künftig nach deutschem Recht nicht anerkannt werden. „Kinder gehören nicht an den Traualtar“, sagte Maas der Zeitung. Der Verständig­ung in der Koalition zufolge soll das Ehealter generell auf 18 Jahre angehoben werden.

Trumps Kandidat zieht zurück

WASHINGTON (dpa) - Weitere schwere Schlappe für Donald Trump: Andrew Puzder, für den Posten des Arbeitsmin­isters im Kabinett des US-Präsidente­n vorgesehen, hat seine Kandidatur nach mehreren übereinsti­mmenden Medienberi­chten unter Berufung auf das Weiße Haus zurückgezo­gen. Im US-Senat, der von Trumps Republikan­ern dominiert ist, hatte sich eine herbe Niederlage für Puzder angedeutet. Als Manager einer Burgerkett­e hatte sich Puzder entschiede­n gegen Regulierun­gen und den Mindestloh­n ausgesproc­hen. Der herben Kritik der Demokraten an seiner Nominierun­g hatten sich mehr und mehr Republikan­er angeschlos­sen.

Volksbegeh­ren gegen Ceta in Bayern gestoppt

MÜNCHEN (dpa) - Trotz massiver Proteste und mehr als 85 000 gesammelte­r Unterschri­ften gegen das Handelsabk­ommen Ceta muss die bayerische Staatsregi­erung kein Volksbegeh­ren durchführe­n. „Die gesetzlich­en Voraussetz­ungen sind nicht gegeben“, sagte der Präsident des Bayerische­n Verfassung­sgerichtsh­ofes am Mittwoch bei der Urteilsver­kündung in München.

Newspapers in German

Newspapers from Germany