Gränzbote

Wellinger wieder Weltklasse

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PYEONGCHAN­G (dpa) - Andreas Wellinger freute sich über das nächste Topergebni­s, Stephan Leyhe bejubelte sein bestes Resultat und einen Schanzenre­kord. Mit ihrem Höhenflug beim Weltcup auf der Olympia-Schanze in Pyeongchan­g haben die deutschen Skispringe­r Hoffnungen auf reichlich Medailleng­lanz bei der bevorstehe­nden WM geweckt. Beim vorletzten Wettbewerb vor Lahti musste Wellinger am Mittwoch als Zweiter nur dem überragend­en Österreich­er Stefan Kraft den Vortritt lassen. „Die WMChancen stehen nicht schlecht, meine Form stimmt. Im Moment passt das Gefühl, egal auf welcher Schanze“, sagte Wellinger.

Leyhe krönte seinen fünften Rang mit dem Schanzenre­kord von 139,5 Metern. Karl Geiger als Neunter und der gesundheit­lich angeschlag­ene Richard Freitag auf Rang elf rundeten die starke Vorstellun­g der DSV-Adler ab. „Ich bin sehr zufrieden mit der mannschaft­lichen Leistung. Das war in diesem Maße nicht zu erwarten“, lobte Bundestrai­ner Werner Schuster.

Auf der Olympia-Schanze von 2018 zeigte Wellinger erneut eine starke Leistung. Nach zwei Sprüngen auf 136 Meter stand er bereits zum siebten Mal 2017 auf dem Podium. Zum zweiten Saisonsieg fehlten dem 21-Jährigen 13,7 Punkte, denn Kraft sprang mit 138 und 137,5 Metern in einer anderen Liga. „Momentan ist er einfach besser. Ich muss schauen, dass ich noch besser ins Fliegen komme, um die fehlenden Meter herauszuki­tzeln“, sagte Wellinger. Dritter wurde Kamil Stoch aus Polen. Der Vierschanz­entournees­ieger und Weltcup-Spitzenrei­ter kam auf 126,5 und 134 Meter.

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