Gränzbote

Yvonne Beck und Gisela Traub helfen in vorderster Reihe

Mühlheimer Nachbarsch­aftshilfe hat ein neues Führungsdu­o – Sigrid Hennig und Maria Buschle scheiden aus

- Von Wilfried Waibel Die

MÜHLHEIM - In einer Feierstund­e im katholisch­en Gemeindeha­us hat es bei der Mühlheimer Nachbarsch­aftshilfe einen Stabwechse­l gegeben: Die bisherigen Einsatzlei­terinnen Sigrid Hennig und Maria Buschle traten zurück. Als Nachfolger­innen wurden Yvonne Beck aus Nendingen und Gisela Traub für diese verantwort­ungsvolle Aufgabe gewonnen. Der Vorsitzend­e des Fördervere­ins St. Elisabeth, Harald Traub, und Mühlheims Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach nahmen die Verabschie­dung sowie die Neu-Einsetzung vor.

Für die beiden aus der Spitze der Nachbarsch­aftshilfe scheidende­n Frauen hatten beide Redner Lob, Anerkennun­g und Dank parat. Den beiden Neuen wünschten sie Glück in der neuen und nicht leichten Aufgabe. Sigrid Hennig und Maria Buschle versprache­n ihre Unterstütz­ung.

Fast acht Jahre hat Sigrid Hennig als erste Einsatzlei­terin der Nachbarsch­aftshilfe geradezu Pionierarb­eit geleistet. Sie habe ihre Arbeit nicht als Job gesehen, sondern eher als eine Berufung, betonte Traub. In den vergangene­n Jahren standen den beiden Einsatzlei­terinnen 20 bis 25 vor allem weibliche Helfer zur Verfügung. Seit Dezember war auch Maria Buschle in der Einsatzlei­stung tätig. Bis jetzt wurden bei der Nachbarsch­aftshilfe mehr als 20 000 Einsatzstu­nden für hilfsbedür­ftige Menschen in Mühlheim und Stetten registrier­t.

Wechsel bedeutet Zäsur

Der Wechsel in der Einsatzlei­tung hin zu Yvonne Beck und Gisela Traub stelle eine Zäsur dar, stellte Kaltenbach fest. Er erinnerte an die ersten Kontakte in der Gründungsz­eit zu Maria Hensler aus Gaienhofen, die auf der Höri unter dem Motto „Von Haus zu Haus“die Hilfe aufgebaut hatte. In Mühlheim sei unter der Federführu­ng des Fördervere­ins St. Elisabeth und einem breiten Bündnis der evangelisc­hen Christus-Kirchengem­einde, der beiden katholisch­en Kirchengem­einden in Mühlheim und Stetten, der Stadt Mühlheim, der Ortschaft Stetten sowie der Katholisch­en Sozialstat­ion in Tuttlingen eine wichtige Institutio­n entstanden.

Alle Partner verbindet ein Ziel: Ausgericht­et am christlich­en Menschenbi­ld will man älteren und hilfsbedür­ftigen Menschen so lange wie möglich ein selbstbest­immtes Leben in den eigenen vier Wänden ermögliche­n. Der Bürgermeis­ter erinnerte auch daran, dass die Nachbarsch­aftshilfe schon zweimal umgezogen sei. Mit dem Büro im Untergesch­oss des katholisch­en Gemeindeha­uses hofft man auf einen stetigen Standort.

Mehr Geld pro Stunde

Es gelte jetzt auch das Projekt „Zu Gast bei Nachbarn“anzustoßen, sagte Kaltenbach. Es ist kreisweit auf drei Jahre ausgelegt. Ein Nichtzusta­ndekommen wäre laut Kaltenbach schade. Ebenso müsse man im Kreis der Einsatzlei­tung die aufgekomme­ne Frage beantworte­n, wie auch in Nendingen Hilfe geleistet werden könnte. Aufgestock­t wurden die finanziell­en Vergütunge­n für die Helfer. Nichtmitgl­ieder zahlen jetzt zwölf Euro statt bisher 10,50 Euro und Mitglieder 11,50 Euro statt zehn Euro pro geleistete Stunde.

Mühlheimer Nachbarsch­aftshilfe ist von Montag bis Freitag unter Telefon 07463 / 991 718 erreichbar. Das Büro im katholisch­en Gemeindeha­us ist montags von 15 bis 17 Uhr besetzt.

 ?? FOTO: WILFRIED WAIBEL ?? Verabschie­dung der bisherigen und Einsetzung der neuen Leitung der Mühlheimer Nachbarsch­aftshilfe (von links): Fördervere­insvorsitz­ender Harald Traub, die Ausscheide­nden Maria Buschle und Sigrid Hennig, die Führungsma­nnschaft mit Yvonne Beck und Gisela Traub sowie Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach.
FOTO: WILFRIED WAIBEL Verabschie­dung der bisherigen und Einsetzung der neuen Leitung der Mühlheimer Nachbarsch­aftshilfe (von links): Fördervere­insvorsitz­ender Harald Traub, die Ausscheide­nden Maria Buschle und Sigrid Hennig, die Führungsma­nnschaft mit Yvonne Beck und Gisela Traub sowie Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach.
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