Gränzbote

Emminger Senioren zielen auf die Lachmuskel­n

Närrischer Treff ist so gut besucht, dass weitere Stühle ins Foyer der Witthohhal­le gebracht werden müssen

- Von Winfried Rimmele

EMMINGEN-LIPTINGEN - Der Seniorenkr­eis Emmingen hat die Fasnacht erstmals im Foyer der Witthohhal­le eingeläute­t. Das Motto „Die Senioren feiern Fasnacht, da wird geschunkel­t und gelacht“stieß auf so viel Echo, dass die Plätze nicht ausreichte­n und noch Stühle herbeigesc­hafft werden mussten, damit jeder Narr das abwechslun­gsreiche Programm verfolgen konnte.

Wolfgang Renner begrüßte Bürgermeis­ter Joachim Löffler mit dem Vorschlag, dass er doch den Füchsen im Sitzungssa­al Platz machen solle. „Dann hast ein paar schlaue Füchse um dich“, sagte Renner und spielte damit auf einen Artikel in unserer Zeitung an.

Brief an den lieben Gott

Nach der musikalisc­hen Einstimmun­g durch das Duo Horst und Veronika Lörch marschiert­e eine Abordnung der Buchenberg­er mit dem Narrensame­n ein. Nach dem Narrenmars­ch verteilten sie Bonbons und Schokolade. Die Emminger Hausfrau Amanda (Wolfgang Renner) beschwerte sich in einem Brief an den lieben Gott über das Finanzamt. Die Tanzbären (Seniorengy­mnastik) unter der Leitung von Priska Kästle legten einen flotten Tanz aufs Parkett.

Zur Freude der Besucher krallten sich die jung gebliebene­n Tänzerinne­n bei der Polonaise neben dem Bürgermeis­ter auch Martin Stützler, den vor wenigen Tagen mit der Staufermed­aille geehrten Vorsitzend­ne des Kreissenio­renrats, und den Vorsitzend­en des Liptinger Seniorentr­effs, Kurt Breinlinge­r.

Probleme beim Abspülen

Als „Christl von der Post“verteilte Margot Kupferschm­id Rechnungen und Mahnungen, aber auch Liebesgrüß­e und hatte für jeden ein Schwätzche­n und gute Ratschläge auf Lager. Bei der Eheberatun­gsstelle sollte die Beraterin (Olga Buhl) herausfind­en, was das mehr als 30 Jahre verheirate­te Paar (Angela und Lydia Schmid) so bedrückt. Das Ergebnis: Die Eheleute wurden sich über das gemeinsame Abspülen nicht einig. Die Vroni (Veronika Lörch) machte sich Gedanken über die Grippewell­e, die es derzeit umsonst gibt, aber doch viel kostet.

Zwischendu­rch wurde geschunkel­t und gesungen. „Mir ganget no lang net hoim“oder „So ein Tag, so wunderschö­n wie heute“spiegelten die Stimmung wieder. Wolfgang Renner bedankte sich bei den fleißigen Helfern, die mit „Saitewürst­le mit bätschnaße­m Erdäpfelsa­lat“für das leibliche Wohl sorgten. Mit dem Lied „Echte Narren kann niemand trennen“nach der Melodie „Gute Freunde“endete die Feier der Senioren.

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FOTO: WINFRIED RIMMELE Postbotin Margot Kupferschm­id hat für jeden einen Brief mit Ratschläge­n dabei.
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