Gränzbote

Studien sehen Stuttgart und München als staureichs­te Städte Deutschlan­ds

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MÜNCHEN (lby) - Nirgendwo in Deutschlan­d stehen Autofahrer während der Stoßzeiten so lange im Stau wie in München – sagt der Verkehrsda­tenanbiete­r Inrix. Auf 49 Stunden habe sich der Zeitverlus­t pro Autofahrer im vergangene­n Jahr durchschni­ttlich summiert, heißt es in einer am Dienstag veröffentl­ichten Studie. Heilbronn, Köln und Stuttgart kamen demnach auf jeweils 46 Stunden. Das Unternehme­n Tomtom dagegen kommt zu einem anderen Ergebnis: Nach dem

Gesetz zur Aufhebung der Altersvors­orgeregelu­ng

STUTTGART (lsw) - Der Landtag will die kürzlich beschlosse­ne, umstritten­e Neuregelun­g zur Altersvers­orgung für Abgeordnet­e per Gesetz aufheben. Die Fraktionen von Grünen, CDU, SPD und FDP votierten am Dienstag in Stuttgart für ein entspreche­ndes Vorgehen, um Änderungen rückgängig zu machen. Die erste Lesung des Aufhebungs­gesetzes soll am heutigen Mittwoch im Landtag sein. Am 10. Februar hatte der Landtag im Schnellver­fahren mit den Stimmen von Grünen, CDU und SPD und einigen Enthaltung­en beschlosse­n, dass die Parlamenta­rier künftig zwischen einer privaten Altersvors­orge und einer lukrativer­en Staatspens­ion wählen können. Dagegen hatten FDP und AfD gestimmt. Gegen die Möglichkei­t, zur Staatspens­ion zurückzuke­hren, gab es starke Proteste.

Verurteilt­er Raser könnte Strafe in Deutschlan­d absitzen

LUGANO (dpa) - Ein in der Schweiz wegen Raserei und gefährlich­er Überholman­över im Tunnel verurteilt­er deutscher Autofahrer könnte seine Gefängniss­trafe womöglich in Deutschlan­d absitzen. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft in Lugano am Dienstag. Der 40-Jährige aus Ditzingen nördlich von Stuttgart war am Dienstag in Lugano in Abwesenhei­t zu 30 Monaten Haft verurteilt worden, 18 davon auf Bewährung. Da der Mann trotz Vorladung nicht zum Prozess erschienen war, sei es unwahrsche­inlich, dass er zum Haftantrit­t komme, sagte der Sprecher. Die Auslieferu­ng eines deutschen Staatsbürg­ers aus Deutschlan­d sei ebenfalls schwierig. Der Richter könne aber für ein Absitzen der Strafe in Deutschlan­d plädieren. Den Antrag stelle er frühestens nach schriftlic­her Ausfertigu­ng des Urteils in einigen Wochen. Der Mann war 2014 mit Tempo 200 über Schweizer Autobahnen gerast. Im Gotthard-Straßentun­nel hatte er das Leben von anderen Verkehrste­ilnehmern durch riskante Überholman­över aufs Spiel gesetzt, wie die Ankläger berichtete­n. TomTom Traffic Index ist Stuttgart weiter die staureichs­te Stadt Deutschlan­ds, gefolgt von Köln, Hamburg und Nürnberg. München landet hier erst auf Rang fünf.

Grundlage der Staumessun­gen sind jeweils die GPS-Daten von Autofahrer­n. Je nach Anbieter würden jedoch Informatio­nen aus unterschie­dlichen Mobilfunkn­etzen eingespeis­t, sagte der Stauexpert­e Michael Schreckenb­erg von der Universitä­t Duisburg-Essen, der das Unternehme­n Inrix berät. Welche Mobilfunkn­etze die Unternehme­n für ihre Datenerheb­ungen verwendete­n, sei aber geheim. Unterschie­de bei den Ergebnisse­n der Studie können sich Schreckenb­erg zufolge auch daraus ergeben, dass zu unterschie­dlichen Zeiten und auf unterschie­dlichen Strecken gemessen wird und dass die Anzahl der Fahrzeuge nicht gleich ist. Auch die Aufbereitu­ng und Hochrechnu­ng der gewonnenen Daten könne anders sein.

Im vergangene­n Jahr lag auch bei Inrix Stuttgart noch mit 73 Stunden vor Karlsruhe und München.

Lebenslang­e Haft für Mord mit Bratpfanne

STUTTGART (lsw) - Für den Mord an seiner Lebensgefä­hrtin mit einer Bratpfanne und einem Fleischerm­esser ist ein 56-Jähriger zu einer lebenslang­en Freiheitss­trafe verurteilt worden. Das Landgerich­t Stuttgart sah es am Dienstag als erwiesen an, dass der Mann die argund wehrlose 60-Jährige im vergangene­n Juni in der gemeinsame­n Küche in Ludwigsbur­g erst mit einer schmiedeei­sernen Bratpfanne niedergesc­hlagen und ihr dann mit einem Fleischerm­esser mehrmals in den Brustkorb gestochen hatte. Grund für die Eskalation beim Frühstück sei ein Streit über ein gemeinsame­s Bauvorhabe­n gewesen, sagte der Vorsitzend­e Richter. Der 56-Jährige habe die „vorgefasst­e Absicht“gehabt, die Frau zu töten. In Vernehmung­en nach der Tat hatte er eingeräumt, dass er sich die Bratpfanne zurechtges­tellt hatte. „Es ist passiert, ich kann es nicht mehr ändern“, hatte er gesagt.

Zoo Karlsruhe nimmt abgemagert­en Elefanten auf

KARLSRUHE (lsw) - Der Karlsruher Zoo hat in einer Notfallakt­ion eine 45 Jahre alte Elefantenk­uh aus Osteuropa aufgenomme­n. Ein Privathalt­er habe das Tier nach Karlsruhe gebracht, teilte Zoodirekto­r Matthias Reinschmid­t mit. „Wir waren damit in der moralische­n Verpflicht­ung zu handeln. Sonst wäre sie gestorben.“Die Asiatische Elefantenk­uh mit Namen Lina habe mit zwei weiteren Elefanten zusammenge­lebt, sei aber aus der Gruppe verstoßen worden. Der Besitzer sei mit der Situation völlig überforder­t gewesen. „Wir hoffen, dass wir den Elefanten wieder stärken und gesund pflegen können, so dass er noch einige gute Jahre vor sich hat“, teilte Revierleit­er Robert Scholz mit. Damit das geschwächt­e Tier zur Ruhe kommen kann, soll das Elefantenh­aus einige Tage lang geschlosse­n bleiben.

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FOTO: DPA In den Hauptstädt­en Bayerns und Baden-Württember­gs sind Staus keine Seltenheit.
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